Sahnehering

Einfach gut: Matjesfilet mit Zwiebeln, Äpfeln und Sahne, dampfend heißen Pellkartoffeln und schon ist ein klassisches Küsten-Gericht fertig. Mit unserem Sahnehering-Rezept zeigen wir Ihnen, wie Sie den Klassiker noch besser machen können.

Zutaten

für
12
Portionen

Für den Sahnehering:

  • 800gMatjesfilet
  • 1Apfel
  • 2großeZwiebel
  • 2großerGewürzgurke
  • 1/2BundDill
  • 200mlSahne
  • 200gCreme fraiche
  • 200gNaturjoghurt
  • 2TLMeerrettich
  • 2PriseSalz
  • 1/2TLPfeffer
  • 2TLSenfkorn
  • 1PriseZucker
  • 3Lorbeerblatt

Für die Beilage:

  • 1000gKartoffel, festkochend

Zubereitung

  1. Matjesfilets am Vortag in mundgerechte Stücke schneiden. Apfel waschen, Stiel und Kerngehäuse herausschneiden und in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln pellen und in dünne Ringe schneiden. Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden. Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken.

  2. Sahne, Crème fraîche, Joghurt, 2 EL Gewürzgurkenwasser und Meerrettich in einer großen verschließbaren Schüssel glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer, Senfkörnern und Zucker abschmecken. Dill hinzugeben und unterrühren.

  3. Matjesfilets, Apfel, Zwiebeln, Gewürzgurken und Lorbeerblätter in die Sahnesauce geben und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Kartoffeln gründlich waschen und ungeschält in ausreichend Salzwasser für ca. 25 Minuten gar kochen, abgießen.

  4. Pellkartoffeln mit Sahnehering servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Sahnehering-Rezept: der Klassiker aus Matjesfilet

Ursprünglich entstand der Matjes aus der Not heraus, die frisch gefangenen Heringe durch Fermentation haltbar zu machen. Dazu wurden die noch nicht geschlechtsreifen Heringe, die in der Zeit von Mai bis Juli gefangen wurden, gekehlt, ausgenommen und in Salzlake mit recht hohem Salzgehalt eingelegt. Die Fische zeichnen sich in dieser Saison durch einen besonders hohen Fettgehalt aus. Beim Ausnehmen der Fische werden alle Innereien bis auf die Bauchspeicheldrüse entfernt. Die in der Bauchspeicheldrüse enthaltenen Enzyme sorgen für die Reifung der eingelegten Heringe, die aus frischem Fisch unvergleichlich zarten Matjes macht.

Heute spielt die verlängerte Haltbarkeit keine Rolle mehr und die verwendete Salzlake enthält weit weniger Salz. Sie ist gerade salzig genug um dem Fisch seinen charakteristischen, würzigen Geschmack zu verleihen. Die typische Säure des Matjes macht den Fisch besonders passend für Heringssalat. Statt eines klassischen Fischsalats können Sie den Matjes mit unserem Sahnehering-Rezept aber auch zu einer sahnig-cremigen Delikatesse weiterverarbeiten. Die Sahnesoße bildet einen schönen Gegenpol zu der feinen Säure des Matjesfilets. Zusammen mit Zwiebeln, Apfel, Gewürzgurken und Meerrettich ein absoluter Genuss-Klassiker!

Matjesfleisch ist sehr zart und empfindlich und sollte deswegen nie erhitzt oder mitgegart werden. In warmen Gerichten kommt die Heringsspezialität lediglich am Schluss dazu oder wird als Beilage gereicht. Wenn Sie lieber warme Fischgerichte mit Hering essen, haben wir für Sie eine große Auswahl in unseren Hering-Rezepten zusammengestellt. Hier finden Sie vom Sahnehering über den Brathering bis zu erfrischendem Ceviche viele Ideen für leckere Fischgerichte. Eine besondere Form des Herings bereiten Sie mithilfe unseres Rezepts für Matjestatar zu.

Kartoffeln: perfekte Beilage zu Sahnehering

Wie bereits erwähnt, sollten Sie Matjes nie erwärmen, sondern lieber pur, als Salat oder fein angemacht als leckeren Sahnehering genießen. So schmeckt er etwa toll auf Schwarzbrot, wie unsere Pumpernickel-Rezepte zeigen. Das heißt aber nicht, dass die Beilage zum Fisch nicht dampfend heiß sein darf. Besonders passend und eine der liebsten Beilagen der Deutschen ist dabei die Kartoffel. Für unser Sahnehering-Rezept empfehlen wir zum Beispiel klassische Pellkartoffeln. Ob mehlig oder festkochend: Welche Kartoffel Sie am besten für welches Gericht verwenden, verraten wir Ihnen gerne. Pellkartoffeln dürfen ruhig etwas Biss haben, weswegen festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln für diese Zubereitungsart am besten geeignet sind. Ob die Kartoffeln beim Kochen weich werden oder ihren Biss behalten liegt am Stärkegehalt der jeweiligen Sorte.

Kartoffeln sind aus der deutschen Küche nicht wegzudenken. Weltweit werden die Deutschen deswegen auch oft als "Kartoffel" bezeichnet, auch wenn das Knollengewächs ursprünglich aus Südamerika stammt. Die Knolle ist in der Küche so vielseitig einsetzbar, wie kaum eine andere Zutat. Ob als Beilage zu unserem Sahnehering-Rezept oder als Hauptzutat für eines unserer vielen Kartoffel-Rezepte – die Knolle begeistert immer wieder neu.