Aprikosenmarmelade-Rezept: sonnenverwöhntes Obst im Glas
Die Aprikose ist eine richtige Sonnenfrucht, die am besten schmeckt, wenn sie viel Wärme abbekommen hat. Im Sommer geerntet, schmeckt das Steinobst dann natürlich besonders gut. Um die Früchte haltbar zu machen, lassen sie sich zu Hause einkochen; für den Handel werden sie auch in Dosen konserviert. Sie können Aprikosen als traditionelles Dörrobst genießen oder mithilfe unseres Aprikosenmarmeladen-Rezepts aus dem frischen Obst einen Sonnenvorrat für den Winter anlegen.
In Bayern und Österreich, wo eine kleine Sorte der Aprikose häufig auch unter dem Namen Marille bekannt ist, spielt das Obst in der Küche und der Backstube eine wichtige Rolle. Ob Marillenknödel als Nachspeise, als unverzichtbare Zutat in der Sachertorte oder als Marillenschnaps zur Verdauung nach einem üppigen Mahl: Der besonders aromatische Geschmack der Marillen ist hier äußerst beliebt.
Wenn Sie mit unserem Aprikosenmarmeladen-Rezept eine besonders zarte und samtige Konfitüre herstellen möchten, können Sie vorher die Aprikosen schälen oder vor dem Abfüllen in sterile Gläser durch ein feines Sieb streichen. Tipp: Aprikosenmarmelade oxidiert ziemlich schnell und verfärbt mit der Zeit von der leuchtend orange-gelben Sonnenfarbe zu einem leichten Braunton. Das ändert jedoch nichts am Geschmack, sieht aber nicht mehr ganz so schön aus. Lagern Sie Ihre Marmelade möglichst dunkel und kühl, das verlangsamt diesen Prozess. So haben Sie sie immer griffbereit, um zum Beispiel unseren Margaretenkuchen zu verfeinern.
Backen mit Aprikosenmarmelade: das Geheimnis guter Torten
Von zentraler Bedeutung für das Gelingen einer selbst gebackenen Torte ist der luftige Biskuitteig. Mit unserem Grundrezept für Biskuitboden gelingt Ihnen der sicher ganz gut, aber das ist erst die halbe Miete. Wichtig ist, dass der Boden seine lockere, luftige Struktur auch nach dem Füllen der Torte behält, ohne dass er durchweicht und matschig wird. Feuchte Füllungen aus Obst muss man also irgendwie etwas vom Boden der Torte fernhalten. Ein probates Mittel dafür ist das Bestreichen des Biskuitbodens mit möglichst feiner Aprikosenmarmelade. So entsteht eine Art Schutzschicht gegen zu viel Feuchtigkeit und die Torte erhält obendrein ein Plus an Fruchtigkeit.
Darüber hinaus ist Aprikosenmarmelade eine häufig verwendete Zutat beim Backen. Das sogenannte Aprikotieren, also das Bestreichen des noch warmen Backwerks mit der Fruchtkonfitüre, sorgt für einen schönen Glanz bei Obstkuchen, hält Gebäck länger frisch, hilft dabei, die Dekoration an Ort und Stelle zu halten, und gibt dem Gebäck ein dezent fruchtiges Aroma. Ein Beispiel für ein aprikotiertes Gebäck kreieren Sie mit unserem Apfelrosen-Rezept. Verwenden Sie zum Aprikotieren am besten selber gemachte Konfitüre nach unserem Aprikosenmarmeladen-Rezept! So haben Sie es in der Hand, ob Sie eine Aprikosenmarmelade mit Schale oder ohne bevorzugen und wie viel Zucker in Ihre Konfitüre kommt – oder Sie machen gar eine Aprikosenmarmelade ohne Zucker. Einen säuerlichen Brotaufstrich bereiten Sie auch mit unserem Rezept für Sanddornmarmelade zu.