Kresse-Rezepte: nährstoffreiches Gewürz
Gerade für das erste Gärtnern mit kleinen Kindern ist Gartenkresse bestens geeignet. Kein Wunder, denn schon nach wenigen Tagen sprießen aus den Samen die ersten Keimlinge der Pflanze, der Ernteerfolg ist also garantiert! Und auf Butterbrot schmeckt die scharf-pfeffrige Kresse auch dem Nachwuchs.
Kresse-Rezepte: wertvoller Nährstofflieferant
Was viele nicht wissen – so unscheinbar Gartenkresse aussieht, sie hat es in sich: Die Pflanze ist reich an Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin B/Folsäure. Auch Eisen, Kalium und Kalzium enthält sie. Darum ist sie gerade für den Winter, wenn seltener frisches Gemüse auf den Tisch kommt, eine gute Quelle an wichtigen Nährstoffen. Vitamin C trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei und unterstützt Immun- und Nervensystem-
Übrigens: Alle Kresse-Sorten (auch Brunnenkresse und Kapuzinerkresse) schmecken frisch am besten, getrocknet kann man sie nicht einsetzen, weil sie dann fast gar keinen Geschmack mehr aufweisen.
Kresse-Rezepte: Verwendung in kalten Gerichten
Aufgrund ihres scharfen Geschmacks (der entsteht durch die enthaltenen Senföle) passt Kresse gut zu reichhaltigen Soßen, veganem Aufstrich mit Quark, aber auch zu Eiersalat oder ins Salatdressing. Wenn es schnell gehen muss, streuen Sie Ihre Kresse einfach über den fertigen Salat oder aufs Brot. Eine feine, schaumig geschlagene Kresse-Mousse schmeckt noch intensiver, weil wir für dieses Rezept empfehlen, das Kraut zusammen mit den anderen Zutaten zu pürieren. Die Mousse passt zu Kartoffeln, Fleisch oder als Dip zu Gemüsesticks. Schon gewusst? In der berühmten Frankfurter grünen Soße ist Gartenkresse ebenfalls fester Bestandteil.
Einen leckeren Salat aus Brunnenkresse, Paprika und Zwiebeln servieren Sie zu gebratenem Thunfisch mit unserem Rezept für Fisch auf Avocado-Kressebett.
Kresse-Rezepte: warme Suppen
Frisch auf warme Gerichte gestreut oder kurz miterwärmt, entfaltet das pfeffrige Kraut seine ganze Würzkraft, weil dann die ätherischen Öle der Pflanze austreten können. In unserem Rezept für Kartoffel-Kresse-Suppe kombinieren wir den sämigen Geschmack von Kartoffeln mit dem frischen Aroma von Limettenschale und der scharfen Note von Brunnenkresse.
Microgreens: volle Pflanzen-Power im Miniformat
Das Gemüsegrün im Miniformat schmeckt milder als in ausgewachsener Form. Wer Kohl nicht mag, könnte hier auf den Geschmack kommen. Bei den Nährstoffen stehen die Kleinen den Großen ebenfalls in nichts nach, im Gegenteil: Bezogen auf das geringe Gewicht, ist die Dichte an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sogar höher. Das Mini-Green kann daher berechtigterweise als Superfood bezeichnet werden. Möchten Sie Microgreens selber ziehen, brauchen Sie anfangs keinerlei spezielle Ausstattung. Als Anzuchtschale genügen ein tiefer Teller oder flache Gefäße, die Sie mit etwas Anzucht- oder Komposterde füllen. Die Samen werden dicht ausgebracht, etwas angedrückt und alles mit einer Sprühflasche befeuchtet – fertig. Regelmäßig mit Wasser benetzt, keimen die Samen innerhalb weniger Tage und nach etwa zwei Wochen liegt frisches Grün auf Ihrem Teller. Manche Microgreens gedeihen übrigens sogar ohne Erde: Stattdessen betten Sie die Samen auf Kokosfaser, Nährsubstrat und sogar Küchenpapier. Beachten Sie am besten immer die Hinweise auf der Samenpackung.