Zeppole

In Italien gehören sie zum "Festa del papà", köstlich schmecken tun sie aber immer. Probieren Sie mit unserem Rezept für Zeppole ein traditionelles neapolitanisches Gebäck!

Zutaten

für
8
Portionen

Außerdem:

  • 1LiterPflanzenöl zum Frittieren
  • 4ELPuderzucker
  • 100gBelegkirsche

Für die Creme:

  • 1Vanilleschote
  • 250mlMilch
  • 75mlSahne
  • 3Eigelb
  • 100gZucker
  • 30gSpeisestärke

Für den Brandteig:

  • 75gButter
  • 1PriseSalz
  • 200gWeizenmehl (Type 405)
  • 3Ei
  • 1Eigelb

Utensilien:

Spritzbeutel mit Sterntülle

Zubereitung

Zubereitung:

  1. 330 ml Wasser, Butter und Salz in einem Topf aufkochen. Mehl hinzusieben und mit einem Kochlöffel so lange verrühren, bis sich der Teig gut vom Boden löst. Den Teigkloß in eine Schüssel geben und einige Minuten abkühlen lassen.

  2. Eier und Eigelb mithilfe eines Handrührgeräts (Knethaken) in den Teig einarbeiten. Den Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und ringförmig auf Backpapier aufspritzen. Das Backpapier um die Teigringe herum ausschneiden.

  3. Öl in einen Topf geben und auf 170 Grad erhitzen. Die Teigringe mit dem Backpapier nach oben zeigend in das heiße Öl geben, sodass das Backpapier beim Hineingleiten abgezogen werden kann. Zeppole für ca. 5 Minuten goldbraun frittieren. Mit einer Schaumkelle entnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  4. Für die Creme die Vanilleschote aufschneiden und das Mark auskratzen. Milch, Sahne und Vanilleschote in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. Eigelbe, Zucker und Vanillemark mit dem Schneebesen schaumig rühren. Speisestärke unter Rühren zugeben. Die Vanilleschote aus dem Topf entfernen und die Milch-Sahne-Mischung in die Eimasse einrühren, bis eine glatte Creme entsteht. Abkühlen lassen.

  5. Die abgekühlten Zeppole mit Puderzucker besieben. Die Creme ebenfalls in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Zeppole aufspritzen. Mit Kirschen belegen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Was sind Zeppole?

Wenn in Italien Zeppole serviert werden, ist Vatertag. Traditionell wird der nicht wie bei uns an Himmelfahrt gefeiert, sondern an San Giuseppe, dem Namenstag des deutschen Josefs. Und der ist jedes Jahr am 19. März. Die Schaufenster der Bäckereien und Konditoreien übertreffen sich dann gegenseitig mit ihren meisterlich zubereiteten Zeppole-Kreationen.

Das Zeppole-Gebäck erinnert an die deutschen Windbeutel: Wie diese köstlichen Krapfen werden auch die italienischen Zeppole di San Giuseppe aus einem Brandteig hergestellt und mit einer süßen Creme gefüllt. Wer etwas Zeit und Muße hat, kann die Zeppole selber machen – z. B. mit unserem Rezept. Mehr Inspirationen für süße Leckereien aus Brandteig finden Sie in unseren Brandteig-Rezepten.

Woher kommen Zeppole?

Das verführerische Gebäck hat seine Wurzeln im Süden Italiens: Das erste bekannte Rezept für Zeppole stammt aus dem Jahr 1837 und ist noch heute in einem Kochbuch der neapolitanischen Küche nachzulesen. Traditionell werden die frittierten Teigringe mit Crema pasticcera, einer aromatischen Vanillecreme, gefüllt, mit Puderzucker bestäubt und mit einer eingelegten Kirsche gekrönt.

Von Neapel aus eroberten die Zeppole den ganzen Süden: Heute werden Zeppole auch in Apulien, Kalabrien, Molise und Sizilien zubereitet. Man findet sie mit Füllungen wie Nuss-Nougat-Creme, Sahne, Ricotta, Schokolade oder Pistaziencreme. Wer es lieber vanillig mag, kann neben Zeppole mit Vanillecreme auch unsere köstliche Torta della Nonna auf Mürbeteigbasis probieren.

Die süßen Verführungen Italiens

Pizza, Pasta, Gelato – dafür ist Italien auf der ganzen Welt bekannt. Eher unbekannt sind die kulinarischen Meisterwerke aus den Backstuben des südeuropäischen Landes: Einzig der Mailänder Panettone hat es zu internationalem Ruhm gebracht. Doch die Konditoreien auf dem Stiefel bieten Ihnen noch viel mehr italienisches Gebäck: Sizilien ist berühmt für seine Cannoli siciliani, mit süßem Ricotta gefüllte frittierte Teigrollen sowie für sein weiches sizilianisches Mandelgebäck. In Neapel zaubern die Patissiers den Schokoladenkuchen Torta Caprese aus feinen Mandeln und die berühmten Sfogliatelle, mit Ricotta gefüllte Blätterteigtaschen. Und im Norden? Da verwöhnt man seine Lieben mit Tiramisu und Strudel.