Vegane Fischstäbchen

Vegane Fischstäbchen selber machen? Warum nicht! Was zunächst kompliziert klingt, klappt mithilfe von Algen und Tofu ganz wunderbar. Geschmacklich stehen die pflanzlichen Knusperstäbchen der Variante mit Fisch in nichts nach.

Zutaten

für
4
Portionen

Außerdem:

  • 8ELMayonnaise, vegan
  • 600gNaturtofu
  • 1.5BlattNori-Alge
  • 1/2BundDill
  • 1unbehandelte Zitrone, davon der Saft
  • 6ELSojasauce, hell
  • 70mlKokoscreme
  • 75gWeizenmehl (Type 405)
  • 2ELHefeflocken
  • 1ELSalz
  • 1PrisePfeffer
  • 150mlSojadrink
  • 75gPankomehl
  • 6ELKokosöl
  • 1Limette

Utensilien:

Behälter zum Einfrieren

Zubereitung

  1. Tofu in ca. 2 x 9 cm große und 1 cm dicke Stäbchen schneiden und in einer Frischhaltedose mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht einfrieren. Am nächsten Tag bei Raumtemperatur ca. 3 Stunden auftauen lassen.

  2. Noriblätter in feine Streifen schneiden. Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Sojasoße, Zitronensaft und Kokoscreme mit 350 ml heißem Wasser (bei 4 Portionen) in einem verschließbaren Behälter verrühren. Dill und Nori-Streifen zugeben. Soße nochmals abschmecken. Tofustäbchen hineingeben und für ca. 2 Stunden marinieren.

  3. Mehl, Hefeflocken, Salz und Pfeffer in einem tiefen Teller mischen. Zwei weitere Teller mit Sojadrink und Panko bereitstellen. Die marinierten Tofustäbchen nach und nach abtropfen lassen, danach zuerst in der Mehlmischung wenden, dann in den Sojadrink tunken und zuletzt im Panko wenden. Die panierten Tofustäbchen auf einen großen Teller geben.

  4. 2–3 EL Kokosöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Die Tofustäbchen portionsweise bei mittlerer Hitze rundherum goldbraun braten. Zwischendurch etwas Kokosöl nachgeben. Fertige vegane Fischstäbchen auf einen Teller geben und gegebenenfalls im Ofen (ca. 50 Grad Ober-/Unterhitze) warmhalten.

  5. Limette heiß abspülen, trocken tupfen und vierteln. Vegane Fischstäbchen mit etwas Limettensaft beträufeln und mit veganer Mayonnaise servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Aus was sind vegane Fischstäbchen gemacht?

Damit die Stäbchen auch ohne Schuppentiere nach Fisch schmecken, kommen in unserem Rezept für vegane Fischstäbchen Nori-Algen zum Einsatz. Sie verleihen dem beliebten Gericht den Hauch von "Meer", für das saftige Innenleben sorgt Tofu. Durch das Einfrieren über Nacht nimmt er die Marinade mit den Algen besonders gut auf. Diesen Trick können Sie übrigens auch für viele andere vegane Rezepte mit dem Sojabohnenprodukt anwenden. Fehlt die Zeit, drücken Sie den Tofu einfach gründlich zwischen Küchenpapier aus. So nimmt er nicht nur Aromen optimal an, sondern wird beim Braten auch wunderbar knusprig. Diese Konsistenz ist auch das Ziel, wenn Sie Fischstäbchen selber machen, ob klassisch oder vegan. Das erreichen Sie mit Pankomehl. Das japanische Paniermehl wird aus trockenem Weißbrot ohne Rinde hergestellt und ist gröber als das herkömmliche Paniermehl. Die veganen Fischstäbchen erhalten dadurch eine besonders knusprige Oberfläche. Einen bindenden Teig ganz ohne Ei setzen Sie wiederum mithilfe unseres Rezepts für vegane Schupfnudeln an.

Beilagen und Grillen von veganen Fischstäbchen

Die übrigen Zutaten für vegane Fischstäbchen sind wie die Nori-Algen in Asiageschäften und im Feinkostregal im Supermarkt erhältlich bzw. in der Küche meist schon vorhanden. Statt der Kokoscreme können Sie auch eine andere Pflanzencreme verwenden. Auch der Sojadrink lässt sich durch Mandeldrink oder Ähnliches ersetzen. Als Beilage für vegane Fischstäbchen schmecken Kartoffelsalat, Reis oder Brötchen, auf die Sie die Stäbchen legen und so einen leckeren Fischstäbchen-Burger kreieren. Möchten Sie vegan grillen und die Fischstäbchen auf den Rost legen, funktioniert das nur mit tiefgefrorenen Exemplaren. In dieser Form gelingen sie aber sehr gut. Am besten arbeiten Sie mit direkter Hitze und grillen die Fischstäbchen etwa fünf Minuten von jeder Seite. So zerfallen sie nicht, bleiben innen saftig – und werden außen ausgesprochen knusprig. Bereiten Sie dazu noch Grillgemüse und -kartoffeln auf dem Rost zu, haben Sie eine komplette Mahlzeit. Dazu passt unsere vegane Sour Cream perfekt.