Neujahrsbrezel

Zum Jahreswechsel haben wir viele kulinarische Traditionen liebgewonnen. Eine davon ist die Neujahrsbrezel: ein Glücksbringer, der auch noch köstlich schmeckt. Mit unserem Rezept backen Sie Neujahrsbrezeln wie vom Bäcker!

Zutaten

für
4
Portionen

Außerdem:

  • Mehl für die Arbeitsfläche

Für das Topping:

  • 2Eigelb
  • 4ELHagelzucker
  • 2ELPuderzucker

Für den Teig:

  • 200mlVollmilch
  • 80gButter
  • 1WürfelHefe
  • 80gZucker
  • 500gWeizenmehl (Type 405)
  • 1/2TLSalz
  • 1Ei

Für das Mehlkochstück:

  • 25gWeizenmehl (Type 405)
  • 125mlVollmilch

Zubereitung

  1. Für das Kochstück Mehl und Milch in einem Topf mischen und zum Kochen bringen. Die Masse so lange rühren, bis sie sich vom Boden löst. Anschließend 2 Stunden abkühlen lassen.

  2. Für den Teig Milch und Butter in einem Topf handwarm erwärmen und Butter auflösen lassen. Dann Hefe und Zucker zugeben.

  3. Mehl und Salz in einer Rührschüssel mischen. Butter-Milchmischung, das Mehlkochstück und Ei zugeben, zu einem glatten Teig kneten oder mithilfe einer Küchenmaschine kneten. Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt 60 Minuten gehen lassen.

  4. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, halbieren und aus einer Hälfte eine lange Rolle formen, ca. 3x so lang wie das Backblech. Daraus eine Brezel formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und den mittleren Teil der Brezel etwas flach drücken.

  5. Den übrigen Teig in 3 gleich große Teile teilen und daraus lange Rollen machen, etwa 50 cm lang. Aus den Teigrollen einen Zopf flechten. Den flach gedrückten Mittelteil der Brezel mit der Hälfte des Eigelbs bestreichen, den Zopf drauflegen und leicht andrücken.

  6. Brezel mit der anderen Hälfte des Eigelbs bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. An einem warmen Ort zugedeckt 20-30 Minuten gehen lassen.

  7. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

  8. Brezel im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen. Die Brezel aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Neujahrsbrezel selber machen: Tradition voller Genuss

Rollmops gegen den Silvesterkater, das Marzipan- oder Gebäckschweinchen als Maskottchen für die kommenden zwölf Monate: Leckereien wie diese sind typisch für den Neujahrstag. Auch die Neujahrsbrezel steht vor allem im süddeutschen Raum seit Jahrhunderten zum Jahresauftakt auf dem Frühstückstisch oder wird als Gastgeschenk überreicht. Ähnlich wie die Martinsbrezel wird sie aus einem leicht süßen Hefeteig gebacken. Durch das Flechten hat die Neujahrsbrezel keinen Anfang und kein Ende: ein Symbol für den Kreislauf eines Jahres.

Früher war es Brauch, in die Neujahrsbrezel zusätzlich Münzen einzubacken und damit auch monetäre Freude zu schenken. Heute werden die besonderen Brezel-Rezepte rein wegen des Geschmacks geschätzt. Viele Familien haben ihr eigenes, leicht abgewandeltes Rezept und es von Generation zu Generation weitergegeben. So bevorzugen manche eine salzige statt süße Neujahrsbrezel. Bei unserem Rezept können Sie über die Menge an Zucker und Salz frei entscheiden und Ihre Brezel daher ganz nach Geschmack genießen.

Saftige Brezeln, die über Neujahr hinaus schmecken

Wollen Sie eine besonders saftige Neujahrsbrezel selber backen, können Sie mehr Butter in den Teig geben. Oder Schmalz verwenden. Alternativ servieren Sie gefüllte Varianten wie unsere Puddingbrezeln. Das entspricht zwar nicht dem alten Brauch, schmeckt an Neujahr aber genauso lecker. Die Optik beeinflussen Sie dadurch, wie Sie die Neujahrsbrezel formen. Sehr schmuckvoll sehen kleine Zöpfe aus dem Teig aus, die Sie einfach mit Eigelb an der Brezel befestigen.

Bei solch einem verlockenden Anblick und Geschmack bleibt selten etwas von dem Backwerk übrig. Falls doch, können Sie die Neujahrsbrezel einfach einfrieren und nach dem Auftauen kurz aufgebacken genießen. Altbackene Reste schmecken aber auch noch gut in der ersten Woche des Jahres, wenn Sie sie in den Morgenkaffee, -tee oder -kakao eintunken. Auch Marmelade, Nussmuse und Schokoaufstriche hauchen dem Neujahrsgebäck wieder Leben ein.