Bear Claws

Sie erinnern entfernt an Mandelhörnchen, schmecken mit ihrem knusprigen Hefeteig aber anders: Bear Claws. Das Gebäck in Form von Bärentatzen bereichert Ihre Kaffeetafel um eine in den USA sehr beliebte Leckerei.

Zutaten

für
8
Portionen

Außerdem:

  • Mehl zum Arbeiten
  • Pflanzenöl zum Einfetten

Für die Dekoration:

  • 2Ei
  • 65gMandelblatt
  • 3ELPuderzucker

Für die Füllung:

  • 200gMarzipanrohmasse

Für den Teig:

  • 1TLTrockenhefe
  • 1Ei
  • 85mlMilch
  • 2ELZucker
  • 500gWeizenmehl (Type 405)
  • 1/2TLSalz
  • 1/2TLMandelextrakt
  • 200gButter, kalt

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Trockenhefe mit 60 ml lauwarmem Wasser verrühren und 10 Minuten stehen lassen.

  2. Ei, Milch, Zucker, Mehl, Salz und Mandelextrakt in eine Rührschüssel geben. Das Hefewasser zugeben und mit dem Kochlöffel verrühren, bis eine trockene Teigkugel entsteht.

  3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen für 5 Minuten kneten. In eine leicht geölte Schüssel geben, mit einem angefeuchteten Geschirrtuch abdecken und für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Teigmenge sich verdoppelt hat.

  4. In der Zwischenzeit ein Rechteck (15 x 23 cm) auf einen Bogen Backpapier zeichnen. Die kalte Butter in 6 dicke Scheiben schneiden und in das Rechteck legen. Einen zweiten Bogen Backpapier auflegen und die Butterscheiben mit Nudelholz ausrollen, sodass das vorgezeichnete Rechteck vollständig ausgefüllt wird. Überschüssige Butter mit einem scharfen Messer abtrennen und auf der Oberfläche glattstreichen. Das Butter-Rechteck bis zur Weiterverarbeitung in den Tiefkühler geben.

  5. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit bemehlten Händen plattdrücken. Zu einem Rechteck (25 x 33 cm) ausrollen. Das Butter-Rechteck vom Backpapier befreien und auf die untere Teighälfte legen. Die obere Teighälfte umklappen, sodass die Butter vollständig bedeckt wird. Die Teigränder gut mit den Fingern festdrücken.

  6. Das Teigrechteck auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf 45 cm Länge ausrollen und von beiden Seiten zur Mitte hin umschlagen. In Backpapier einschlagen und für 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen. Den Teig für weitere zwei Durchgänge wie zuvor ausrollen, falten und kaltstellen.

  7. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem 40 x 20 cm Rechteck ausrollen. Die Seiten ggf. mit einem scharfen Messer nachkorrigieren. Die kurze Seite in 2 Streifen à 10 cm schneiden. Die Marzipanrohmasse in 8 Scheiben schneiden und je 4 Scheiben längs auf einen langen Teigstreifen verteilen. Dabei die Marzipanstreifen mit geringem Abstand an den Teigrand setzen. Anschließend die „leere“ Teighälfte umschlagen, sodass die Marzipanstreifen mit Teig umschlossen sind. Die Teigränder mit den Fingern festdrücken.

  8. Die beiden Teigstreifen mit einem scharfen Messer vierteilen, sodass 8 Teigtaschen entstehen. Mit einer Küchenschere 4 Einschnitte bis zur Mitte setzen, sodass „Bärentatzen“ entstehen. Das Ei mit 2 EL Wasser verquirlen und die Teigtaschen damit bestreichen. Mit Mandelblättchen bestreuen und für 1 Stunde gehen lassen.

  9. Den Backofen auf 190 Grad Ober- /Unterhitze (Umluft 170 Grad) vorheizen.

  10. Die Teigtaschen erneut mit dem verquirlten Ei bestreichen und für ca. 15 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen goldbraun backen. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen.

  11. Die Bear Claws mit Puderzucker besieben und servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Süßes Gebäck in Form von Bärentatzen: Bear-Claws-Rezept

Martialisch ist bei den Bear Claws nur der Name: Nach dem ersten Crunch zergeht die Marzipanfüllung des köstlichen Hefemandelgebäcks zart auf der Zunge. Ihre "Krallen" fahren die halbrund geformten Teiglinge im Backofen durch das Auseinandergehen an den Einschnitten aus – daher der Name Bärentatze oder Bärenklaue. Im Grunde können Sie auch eine andere Form für die Teilchen wählen. Entscheidend sind die inneren Werte – und die erfreuen vor allem Nussliebhaber. Mandeln sind der Hauptgeschmacksgeber für die Bear Claws: Sie verfeinern als Extrakt den Weizenhefeteig, bilden als Marzipan die Füllung und sorgen als Blättchen-Topping für den knackigen Abschluss. Für das bestmögliche Geschmackserlebnis greifen Sie am besten zu hochwertigen Rohstoffen. Wenn Sie dazu Marzipan selber machen, bestimmen Sie die Qualität und den Zuckergehalt. Marzipan ist nicht gleich Marzipan und unterscheidet sich stark in der Zusammensetzung. So kommt das Mandelaroma mit geringem Zuckereinsatz viel stärker zur Geltung.

Zutaten und Zeit – Geheimnis feiner Bear Claws

Auch bei der Butter, dem Mehl, den Eiern und der Milch lohnt sich der Griff zu den hochwertigeren Produkten, damit die Bear Claws richtig lecker schmecken. Die zweite wichtige "Zutat" ist Zeit: Hefeteig braucht einfach seine Ruhephasen, um schön aufzugehen. Als Gebäck für Spontanbesuch eignen sich die Bear Claws nicht – etwa 5 Stunden Vorlauf sollten Sie einplanen. Mit der halben Zeit kommen unsere Puddingteilchen aus, die mit ihrer Mischung aus cremiger Füllung und knusprigem Hefeteig ebenfalls Teilchenfans zu begeistern wissen. Ist das Zeitbudget noch knapper, bieten sich Apfel- oder Quarktaschen mit frischem oder tiefgekühltem Blätterteig an. Wandeln Sie auch gerne das Bear-Claws-Rezept ab – in Amerika wird das Gebäck unter anderem als glasierter Donut serviert. Der dort geführten Diskussion, ob die Bear Claws trotz Hefeteig nicht eher wie ein Schmalzgebäck schmecken, brauchen Sie sich ja nicht anzuschließen.