Babas

Babas-Rezept für köstliche Hefeküchlein mit Schuss

Hefeteig und Alkohol gehören auf die Zutatenliste eines jeden Babas-Rezepts. Die kleinen Küchlein, die mit einem Klecks Sahne serviert perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee passen, schmecken sowohl mit Rum als auch mit Orangenlikör.

Zutaten

für
6
Portionen

Dazu:

  • 1Orange
  • 150mlSahne

Zum Tränken:

  • 600mlOrangensaft
  • 5clOrangenlikör (z.B. Grand Marnier oder Cointreau)
  • 1PäckchenKorinthe

Für die Babas:

  • 200gWeizenmehl
  • 1PriseSalz
  • 12gHefe, frisch
  • 100mlMilch
  • 170gZucker
  • 4Ei
  • 100gButter

Zubereitung

  1. 100 ml Orangensaft mit 2cl Orangenlikör mischen und die Korinthen ca. 12 Stunden darin einlegen.

  2. Mehl und eine Prise Salz in eine Rührschüssel geben und mischen. Eine tiefe Mulde in das Mehl drücken. Hefe in 100 ml Milch bröckeln, 20 g Zucker hinzufügen und so lange verrühren bis die Hefe sich aufgelöst hat. Hefemilch in die Mulde geben und bei 30°C im Backofen ca. 15 Minuten gehen lassen.

  3. Eier trennen. Eigelbe und Butter zufügen und alles mit Knethaken so lange verkneten bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Korinthen dazu geben und unterkneten. Anschließend den Teig zugedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen.

  4. Den Teig dann gut verkneten und portionsweise auf 6 gut gefettete Babaförmchen geben und ca. 20 Minuten ruhen lassen. Anschließend die Babbas für 12 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze backen.

  5. 500 ml Orangensaft zusammen mit 150 g Zucker und 3 cl Orangenlikör in einem Topf mischen, erhitzen und leise köcheln lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat, abkühlen lassen.

  6. Babas nach dem Backen ein paar Minuten in den Förmchen ruhen lassen und anschließend auf ein Kuchengitter stürzen. Die Babas einzeln kopfüber in den Orangensud tauchen bis diese sich vollgesogen haben und zurück auf das Kuchengitter stellen.

  7. Orangen filetieren, Sahne steif schlagen und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Die Babas mit den Orangenfilets und der Sahne verzieren – fertig!

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Babas-Rezepte aus Frankreich und Italien

Wie genau die Babas zu ihrem Namen kamen, lässt sich nicht mehr zweifelsfrei sagen. Ein russischer Bäcker brachte sie wohl im 18. Jahrhundert nach Frankreich. Baba leitet sich demnach von der russischen Koseform für Babuschka (Großmutter) ab. Möglich ist aber auch, dass der polnische König Stanislaus I. das Feingebäck l'Ali Baba taufte und später Baba daraus wurde. Sicher scheint nur, dass im französischen Originalrezept seit jeher Rum zum Tränken verwendet wird: Das Baba au rhum war geboren. Die Italiener kennen vor allem in Neapel ihr eigenes Babas-Rezept, die Baba napoletani al rum. Statt in Napfkuchenförmchen wird der Teig – auch hier mit Hefe – in höheren Formen ausgebacken und anschließend in Rumsirup getränkt. Typisch italienisch gibt es dazu einen Espresso.

Babas-Rezepte – Kuchen mit Schuss

Wenn Sie den Geschmack von Rum in süßen Teigwaren mögen, können Sie neben Babas zahlreiche Kuchen, in denen Rum zum Einsatz kommt, backen. Entdecken Sie zum Beispiel unser Rezept für Prophetenkuchen. Der einfache Blechkuchen, der auch als Huckelkuchen bekannt ist, besteht aus einem Rührteig mit Rum. Ebenfalls lecker, aber etwas aufwändiger ist unsere Spekulatius-Mousse-Torte mit köstlicher Sahne-Rum-Füllung. Zweifelsohne gehört Rum beim Backen zu den beliebtesten alkoholischen Zutaten. Geeignet ist sowohl weißer als auch brauner Rum. In unserem Rezept für die Exoten-Torte liefert weißer Rum den gewünschten Geschmack, während im Apfelschlupfkuchen brauner Rum in den Rührteig gearbeitet wird. Geschmacksentscheidend ist die Wahl der Spirituose darüber hinaus natürlich auch bei unserem Rumkugeln-Rezept.

Aromatische Kuchen mit Rum und Likör – Babas-Rezept

Wichtiger als die Farbe ist für den Geschmack der Alkoholgehalt des verwendeten Rums: Wählen Sie für ein intensives Aroma die hochprozentigeren Sorten, für sanfte Rumnoten diejenigen mit weniger Alkoholgehalt. Neben Rum bieten sich zum Verfeinern von Gebäck und Kuchen auch Fruchtliköre an. Der Orangenlikör in unserem Babas-Rezept etwa verleiht den Hefeküchlein einen leicht herben Geschmack, den die Korinthen etwas neutralisieren. Auch Pfirsich-, Himbeer- oder Schoko-Liköre können Backwaren zusätzliche Süße geben. Um das Gebäck saftiger zu machen, bietet sich als alkoholfreie Alternative Fruchtsirup oder Läuterzucker an.

Tipp: Besonders würzig wird Ihr Kuchen mit Schuss, wenn Sie zusätzlich eine Prise Kardamom, Lavendel oder Zimt mit in den Teig rühren. Sie lieben Küchlein, aber ohne Alkohol? Dann probieren Sie das schwäbische Traditionsgebäck Pfitzauf.