Reste vom Weihnachtsessen: Rezeptideen
Ein genussvolles Essen gehört zum Fest der Liebe einfach dazu. Für das gemeinsame Schlemmen mit der Familie soll etwas Besonderes auf den Tisch kommen: Unsere Weihnachts-Rezepte liefern Ihnen Ideen für köstliche Menüs mit Gans, Ente, Karpfen und vegetarischen Hochgenüssen. Meist bleibt von diesem Schmaus etwas übrig und zum Wegwerfen sind die wertvollen Lebensmittel viel zu schade. Verarbeiten Sie Fleisch, Fisch und Gemüse zu einem köstlichen Resteessen – das geht ganz einfach und ohne großen Aufwand.
Reste richtig aufbewahren
Voraussetzung für das Gelingen Ihrer Rezepte für die Reste vom Weihnachtsessen ist das Frischhalten der übrig gebliebenen Speisen. Wichtig ist, die Reste vom Weihnachtsmenü im Kühlschrank in verschließbaren Gefäßen zu lagern. Alles, was übrig bleibt, sollte nach dem Essen sofort kalt gestellt werden. Rohe Fleisch- und Fischwaren vor dem späteren Verzehr genau auf Unbedenklichkeit prüfen. Hier helfen Augen und Nase! Wer nach den Weihnachtstagen nicht so viel Lust aufs Kochen hat oder einfach weniger essen möchte, sollte seine Reste möglichst zügig einfrieren – am besten gleich in möglichen Kombinationen und portionsweise. Beschriftung mit Datum nicht vergessen. Auch Rotwein lässt sich in Eiswürfelbehältern portionsweise einfrieren und später z. B. für eine Sauce verwenden. Auch als Glühwein kommen Weihnachtsreste noch zu Ehren.
Feine Resteverwertung
Fleisch und Fisch
Reste vom festlichen Gänsebraten, Entenbraten oder Schweinebraten schmecken auch kalt als Brotbelag oder können eine Suppe ergänzen. Aus Hähnchenresten wird mit Avocado, Frühlingszwiebeln, Limettensaft und Sweet-Chili-Sauce ein exotischer Salat. Kaltes gegartes Hühnchen lässt sich perfekt in einem Reissalat oder Curry verarbeiten. Auch für ein leckeres Sandwich ist es ein schmackhafter Belag. Als ein besonderes Gericht für die Verwertung von rohem Hähnchenbrustfilet empfiehlt sich unser leichtes Weinfondue.
Aus Wurstresten lässt sich ein herzhafter Wurstsalat herstellen, am besten mit leichtem Essig-Öl-Dressing anstatt einer dicken Mayo-Sauce. Aus Würstchen aller Art kann ein scharfes Wurstgulasch werden, auch in Begleitung von viel Gemüse. Fleisch- und Wurstreste lassen sich außerdem für Auflauf-Rezepte nutzen oder in Suppen verwerten.
Gegarte Fischreste von den Weihnachtstagen ergeben püriert feine Dips. Geräucherter Fisch wie etwa Lachs peppt Nudelsaucen auf, auch als Einlage in Suppen findet er noch gute Verwendung. Eine weitere Möglichkeit, Fisch- und Fleischreste zu verwerten, ist die Herstellung einer Füllung für selbst gemachte Ravioli und Tortellini. Unsere Ravioli-Rezepte zeigen, wie es geht!
Resteküche für Gemüse und Obst
Bereits gekochtes Gemüse muss nicht entsorgt werden – mit Zwiebeln, Tomatensauce und Gewürzen wird ein Ratatouille oder eine Nudelsauce daraus. Oder etwas Käse drüber und ab in den Ofen damit – mit etwas Vollkornbrot ergibt so ein Gratin eine leichte Hauptmahlzeit. Ergänzt um Fleisch und einen Eier-Sahne-Guss bereiten Sie vollwertige Gemüseauflauf-Rezepte mit den Resten zu. Wenn Sie zu viel frisches Gemüse eingekauft haben, lassen sich daraus wunderbar leichte Suppen, Eintöpfe oder schmackhafte Gemüsefonds zaubern. Auch ein Schichtsalat reiht sich gut in die Liste der Rezepte für die Reste vom Weihnachtsessen ein.
Wer Gemüse länger aufbewahren möchte, kann es kurz blanchieren und anschließend in Essig und Öl einlegen. Solche pikanten Antipasti können gern einige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Natürlich müssen Sie nicht unbedingt alle Reste verkochen – Gemüse lässt sich auch sehr gut einfrieren. Dafür die Lebensmittel kurz blanchieren, abtropfen und abkühlen lassen und anschließend frosten. Aufgetaut sind sie zu Silvester perfekte Raclette-Beilagen.
Obst-Rezepte für die Reste vom Weihnachtsessen
Das typische Winterobst wie Mandarinen, Apfelsinen und Äpfel ist sowieso relativ gut haltbar. Andere Obstreste lassen sich püriert oder klein geschnitten mit Milchprodukten mischen – z. B. als Quarkspeise oder Fruchtbuttermilch – oder zu Kompott oder einem Obstsalat verarbeiten. Alternativ können Sie das übrig gebliebene Gemüse und Obst konservieren durch einkochen, einlegen und einmachen. Auch in einem Wintermüsli lassen sich Obstreste prima verwerten: Haferflocken in fettarmer Milch einweichen, mit Mandel- oder Haselnussblättchen sowie klein geschnittenem Obst mischen, gegebenenfalls mit etwas Honig süßen. Trockenfrüchte sind eine natürliche Süße für jedes selbst gemischte Müsli. Oder Sie machen Energiekugeln daraus. Nüsse geben im Ofen oder in der Pfanne geröstet vielen Gerichten – wie Rohkost oder überbackenem Gemüse – den richtigen Crunch. Sie schmecken aber auch gut als Zutat in Gemüsebratlingen. Bewahren Sie die Obstreste gut auf, können Sie sie auch beim traditionellen Raclette an Silvester verwenden. Unser Süßes-Raclette-Rezept bietet Ihnen gute Ideen für Pfännchen mit Obst.
Beilagenverwertung und Käsereste
Klöße, Knödel oder Kartoffeln ...
... schmecken herzhaft gebraten am nächsten Tag, entweder in Scheiben geschnitten oder – bei Kartoffeln – als Rösti. Einen Rest Reis verwerten Sie einfach in einem Reissalat, einer Reispfanne oder in unseren vegetarischen Reisfrikadellen. Ist Brot nicht mehr ganz frisch, aber noch zu schade zum Wegwerfen, kann daraus ein leckerer süßer oder herzhafter Brotauflauf werden. Probieren Sie zum Beispiel unseren englischen Brotauflauf oder Ofenschlupfer. Hartes Brot lässt sich gut zu Paniermehl verarbeiten. Auch selbst gemachte mediterrane Brotchips sind eine super Alternative zum Knabbern.
Käsereste verwerten
Haben Sie noch Käse übrig, hält er sich richtig gelagert eine ganze Weile im Kühlschrank und Sie können jederzeit Leckeres aus den Resten kochen. Geraspelt oder in dünnen Scheiben eignet er sich wunderbar zum Überbacken von Aufläufen oder Gratins. Zu einem besonderen Genuss wird er pikant in Gewürzöl eingelegt. Mit viel frischem Gemüse kombinieren Sie Käsereste zu einem bunten Käsesalat. Wer Reste von verschiedenen Käsesorten hat, kann natürlich die ruhige Zeit zwischen den Jahren für ein Käsefondue nutzen.