Udon-Suppe-Rezept: Japans Perfektionismus in der Schüssel
In der japanischen Kultur spielt Perfektion eine absolut übergeordnete Rolle. Es reicht also nicht, etwas besonders gut zu können, man muss seine Tätigkeit perfekt beherrschen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Die Ausbildung zum Sushi-Meister dauert in Japan zum Beispiel bis zu 10 Jahren. Im ersten Jahr wird ausschließlich gelernt, wie man den Reis richtig wäscht. Sie sehen, wie viel Wert die Japaner auf Perfektion legen.
Mit unserem Udon-Suppe-Rezept versuchen wir, diesem Anspruch wenigstens ein wenig gerecht zu werden. Viele für uns zum Teil exotische Zutaten fügen sich bei der traditionellen Suppe letztlich zu einem schlichten Ganzen. Das passt sehr gut zum typisch japanischen Understatement. Für einige der Zutaten unseres Rezepts müssen Sie bestimmt einen gut sortierten asiatischen Spezialitätenladen aufsuchen. Der Aufwand lohnt sich aber: Die Asia-Suppe lebt von dem Zusammenspiel aus Rind, Braunalgen, Mirin, süßem Würz-Reiswein, Dashi-Brühe und natürlich den Udon-Nudeln. Letztere sind dicke Nudeln aus Weizenmehl, die klassisch japanisch mit Stäbchen aus der Suppe gefischt und dann zusammen mit ein wenig Brühe aufgeschlürft werden. Dashi-Brühe und süßer Reiswein landen übrigens auch in der berühmten Soße für Gyudon, eine Reis-Bowl mit Rindfleisch und Zwiebeln. Udon werden aber nicht nur in Suppen verwendet. Probieren Sie den Streetfood-Klassiker Yaki Udon, Sukiyaki, die japanische Variante des Fondues, oder lassen Sie sich mit unserem Japan-Nudeln-Rezept eine weitere Variante vorstellen. Besondere Aromen liefert übrigens auch die chinesische Küche. Probieren Sie daher auch unser Kung Pao Chicken.
Japan: ein Land der Nudelvielfalt
Pasta ist nicht nur in Italien eine weit verbreitete Spezialität. Auch in Asien und besonders in Japan spielen die Nudeln eine wichtige Rolle auf dem Speiseplan. Dabei ist es erstaunlich, wie vielfältig die Nudelsorten in Japan sind. Mit unserem Udon-Suppe-Rezept lernen Sie die dicke Udon-Nudel aus Weizenmehl kennen. Es gibt aber auch noch die berühmten Ramen. Die sind deutlich dünner und kommen in japanischen Gerichten vielseitig zum Einsatz. Probieren Sie zum Beispiel einmal unser Rezept für Ramen mit Riesengarnelen, eine traditionelle Ramen-Suppe wie die Tantanmen-Ramen mit veganem Hack oder unsere mit Sojasoße gewürzte Shoyu Ramen.
Und kennen Sie schon Soba- und Somen-Nudeln? Das Besondere an Soba-Nudeln ist, dass sie aus Buchweizenmehl hergestellt werden. Dadurch haben Sie einen ganz eigenen Geschmack und sind für eine glutenfreie Ernährung geeignet. Die dünnen Fadennudeln Somen werden nur ganz kurz gekocht. Anders als andere japanische Nudeln wird bei Somen nicht der Teig ausgerollt und in Streifen geschnitten, er wird in die Länge gezogen, bis die gewünschte Stärke der Somen erreicht ist.
Ob Sie sich nun für unser Udon-Suppe-Rezept oder eine andere leckere japanische Nudelspezialität entscheiden, das Essen macht erst richtig Spaß, wenn Sie versuchen, es traditionell mit Stäbchen zu essen. Das erfordert natürlich ein bisschen Übung, vor allem, wenn es sich um eine Reis-Bowl handelt, wie bei unserem Rezept für Katsudon. Dafür darf das Essen ruhig etwas geräuschvoller ausfallen, ohne die Etikette zu verletzen. Schlürfen, saugen und schmatzen wird in Japan als Kompliment an die Küche aufgefasst. Und wer nach so viel genussvollem Schlürfen noch Lust auf einen Nachtisch hat, dem empfehlen wir unser original japanisches Mochis-Rezept.