Radieschen fermentieren: Rezept zum Haltbarmachen
Das Fermentieren ist eine alte Form der Haltbarmachung von Gemüse, Milchprodukten und anderen Lebensmitteln. Der chemische Prozess sorgt daneben noch für einen weiteren Vorteil: Es entstehen wertvolle Bakterien, die die Darmgesundheit unterstützen. Bei der Herstellung von fermentierten Radieschen, Sauerkraut oder Kefir sorgen natürliche Mikroorganismen dafür, dass Kohlenhydrate in Milchsäure umgewandelt werden. Es entsteht ein saures Milieu, das die Bakterien abtötet, die Nahrungsmittel verderben lassen. Gleichzeitig sorgt es für probiotische Bakterien, die gut für unseren Darm sind – egal, ob Sie Radieschen oder Mangold fermentieren. Neben all diesen nützlichen Eigenschaften der Fermentation sorgt sie aber noch für etwas anderes: Die auf diese Weise haltbar gemachten Lebensmittel schmecken einfach lecker! Wir verwenden zum Fermentieren der Radieschen Gewürze und Kräuter, nämlich Pfeffer, Zitrone und Dill. So bekommen die scharfen roten Radieschen noch eine Extraportion Aroma. Auch bei anderen Rezepten zum Fermentieren sorgen diverse Würzmittel für Geschmack. Zitrone und Dill lassen sich übrigens auch verwenden, wenn Sie Kohlrabi fermentieren. Sie können dieses Gemüse und Radieschen auch zusammen in einem Glas konservieren.
Auch köstlich: Tomaten fermentieren oder Kürbis fermentieren!
Fermentieren und Einlegen – das sind die Unterschiede
Radieschen haben von Mai bis September Saison – danach sind sie nur noch aus dem Treibhaus erhältlich. Mit unserer Anleitung zum Radieschen fermentieren sorgen Sie für den Winter vor und füllen Ihr Vorratsregal mit einer würzigen Leckerei. Alternativ können Sie die roten Knollen auch einlegen, mit unserem Rezept: Radieschen einlegen. In der kalten Jahreszeit freuen Sie sich dann über eine gesunde und vitaminreiche Zutat für Salate, eine leckere Beilage zu Gegrilltem oder einen Snack zum Abendbrot. Bereiten Sie z. B. mal diesen Radieschen-Salat mit den fermentierten Knollen zu, anstatt dafür frische Radieschen über Nacht in Essig einzulegen.
Apropos Einlegen: Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Möglichkeit, Obst und Gemüse in einer Mischung aus Essig, Wasser und Gewürzen haltbar zu machen. Hier funktioniert der Prozess über die Senkung des pH-Werts: Der Essig unterbindet so das Wachstum von Bakterien in Gurken, Zwiebeln, Möhren, Peperoni, Kürbis oder anderen Lebensmitteln. Sie möchten es mal probieren? Dann starten Sie gleich mit unserem Rezept für Pickled Red Onions!