Quittenbrot

In Lateinamerika, Spanien und Portugal gilt Quittenbrot als beliebtes Naschwerk, besonders in der Weihnachtszeit. Wir finden aber, dass es das ganze Jahr gut schmeckt – auch zu Käse oder Fleisch. Mit unserem Rezept bereiten Sie die fruchtige Leckerei ganz leicht selber zu: Probieren Sie es aus!

Zutaten

für
12
Portionen
  • 1.5kgQuitte
  • 2Zitrone
  • 1Orange
  • 750gGelierzucker 1:1
  • 200gZucker

Zubereitung

  1. Quitten gründlich waschen, vom Pelz entfernen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Zitronen und Orange waschen, halbieren und den Saft auspressen.

  2. Quitten in einen Topf geben, großzügig mit Wasser bedecken und für ca. 40 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, bis die Früchte sehr weich sind. Abgießen und mit dem Pürierstab zu einem feinen Mus pürieren.

  3. Das Quittenmus durch ein feines Sieb streichen und zusammen mit dem Zitronen- und Orangensaft sowie dem Gelierzucker in einen Topf geben. Unter Rühren aufkochen und für 10-20 Minuten dicklich einkochen lassen. Beim Durchrühren mit dem Kochlöffel sollten sich Spuren bilden lassen.

  4. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes kleines Backblech (ca. 30 x 40 cm) stürzen, verstreichen und mehrere Tage bei Raumtemperatur trocknen lassen. Die getrocknete Quittenmasse anschließend in Würfel oder Rauten schneiden und in Zucker wälzen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Leckeres Quittenbrot-Rezept für Naschkatzen

Eins vorweg: Mit klassischem Brot im herkömmlichen Sinne hat diese Köstlichkeit nichts gemein. Unser Quittenbrot-Rezept ist eher eine Leckerei für Naschkatzen. Denn Sie stellen damit eine feine Süßigkeit her, die eher an Konfekt erinnert. Außerdem bietet das Rezept für Quittenbrot Ihnen neben einem feinen Quitten-Gelee oder dem bekannten Quittenlikör eine weitere Verwendungsmöglichkeit für die gelben Früchte. Quitten bekommen Sie hierzulande erntefrisch zwischen September und November. Roh ist die Frucht, die nicht nur optisch wie eine Mischung aus Apfel und Birne aussieht, sondern auch mit beiden verwandt ist, kaum genießbar: Sie schmeckt sauer, wenn sie nicht reif genug ist. Reife, weiche Quitten sind dagegen auch als Obst köstlich und süß. Eingekocht oder als Quittenbrot mit Gelierzucker versüßt erweist sich die Frucht ebenfalls als echter Genuss!

Tipp: Süßen Genuss auf ganzer Linie verspricht auch unser Rezept für Eiskonfekt. Probieren Sie es aus!

Quittenbrot herstellen: So gelingt das Naschwerk

Möchten Sie Quittenbrot selber machen, benötigen Sie dafür keine besondere Erfahrung. Nur ein bisschen Geduld ist bei der Herstellung gefragt. Denn die fruchtige Leckerei muss nach der Zubereitung einige Tage an der Luft trocknen, bevor Sie sie in Zucker wälzen und vernaschen können. Ansonsten ähnelt die Herstellung der von Marmelade oder Kompott – nur, dass Sie das Fruchtmus am Ende nicht in Einmachgläser geben, sondern auf einem Backblech erkalten und gelieren lassen. Können Sie es nicht erwarten, dürfen Sie den Trockenprozess auch beschleunigen: Dafür das Blech für drei bis vier Stunden bei 100 Grad in den Backofen schieben und die Tür des Ofens etwas geöffnet lassen.

Durch den Zucker verfügt Quittenbrot über eine Haltbarkeit von neun Monaten oder mehr. In Spanien, Portugal und Lateinamerika ist die Süßigkeit besonders populär – und wird dort gerne in der Weihnachtszeit genascht. Hier wälzt man die Stückchen oft in Kokos oder Puderzucker. Quittenbrot passt aber auch zu Käse. Probieren Sie es beispielsweise in Kombination mit Ziegenkäse oder spanischem Manchego! Als fruchtiger Akzent zu Fleisch bietet Quittenbrot zudem eine interessante Alternative zu Birne oder Preiselbeeren.