Bärlauch Franzbrötchen

Für alle Franzbrötchen-Fans haben wir ein ausgefallenes Rezept: Unsere Bärlauch-Franzbrötchen sind ein herzhafter Leckerbissen. Erfahren Sie außerdem hilfreiche Informationen über die Verwendung von Bärlauch – und nehmen Sie unsere Tipps mit, wie der perfekte Hefeteig gelingt.

Zutaten

für
4
Portionen

Für Füllung und Topping:

  • 50gBärlauch
  • 20gPetersilie
  • 100gFeta
  • 80gOlivenöl
  • 40gSonnenblumenkerne
  • 1PriseSalz
  • 1PrisePfeffer
  • 3ELMilch
  • 1ELSesam, schwarz

Für den Hefeteig:

  • 500gWeizenmehl
  • 1PäckchenTrockenhefe
  • 1TLSalz
  • 1ELZucker
  • 80gButter
  • 200mlMilch
  • 1Ei

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker in einer Rührschüssel vermischen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen, dann die Milch hinzugießen - die flüssige Masse sollte lauwarm sein, nicht heiß, sonst wirkt die Hefe nicht.

  2. Anschließend die flüssige Butter-Milch zur Mehlmischung geben und 4 Minuten mit dem Knethaken auf hoher Stufe (oder 7-10 Minuten mit den Händen) verkneten lassen, zwischendurch das Ei hinzufügen.

  3. Hefeteig 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, dabei mit einem nebelfeuchten Tuch abdecken.

  4. Währenddessen die Füllung vorbereiten. Bärlauch und Petersilie waschen, grob hacken und in einen Zerkleinerer oder Pürierbecher füllen. Den Feta in Stückchen dazu geben, zusammen mit dem Olivenöl, den Sonnenblumenkernen und einer kleinen Prise Salz und Pfeffer (wer mag, kann die Sonnenblumenkerne vorher in einer Pfanne ohne Zugabe von Öl rösten). Alle Zutaten zu einem Pesto verarbeiten und im Kühlschrank aufbewahren, bis der Teig ausgerollt ist.

  5. Ein Backblech mit Backpapier bereitlegen. Wenn der Hefeteig aufgegangen ist, diesen auf 1-2 Stück bemehltes Backpapier legen, den Teig ebenfalls mit Mehl bestreuen und zu einem großen länglichen Rechteck ausrollen (die schmale Seite sollte etwa 30cm breit sein).

  6. Nun das Pesto gleichmäßig verstreichen, dabei einen 3 cm breiten Rand an einer der längeren Seiten frei lassen. Von der gegenüberliegenden langen Seite her aufrollen, in 4cm breite Stücke schneiden und dann mit dem dünnen Stielende eines Kochlöffels jede Rolle in Richtung des Schnitts flach drücken, sodass die typische Franzbrötchen-Form entsteht.

  7. Die Franzbrötchen mit etwas Abstand auf das Backblech mit etwas Abstand legen – falls mehr Platz benötigt wird, einfach die übrigen Teigstücke für die nächsten 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis die erste Portion in den Ofen geht.

  8. Nun die Franzbrötchen mit Milch bestreichen, mit schwarzem Sesam bestreuen und nochmals für 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

  9. Währenddessen den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Anschließend die Bärlauch-Franzbrötchen für 20 Minuten fertig backen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Bärlauch-Franzbrötchen: herzhafte Köstlichkeit

Im Rezept füllen wir die Franzbrötchen herzhaft mit selbst gemachtem Bärlauchpesto. Trifft das nicht Ihren Geschmack, verwenden Sie einfach anderes grünes Blattkraut. Petersilie, Dill, Sauerampfer oder Pimpernelle eignen sich ebenso für die Füllung. In unserem klassischen Rezept für Franzbrötchen besteht die süße Füllung aus einer Zimt-Zucker-Apfel-Mischung.

Die Bärlauch-Zeit geht von März bis Mai. Sobald die Pflanze blüht, verlieren die Blätter an Aroma. Da die Pflanze Gemeinsamkeiten mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab aufweist, sollten Sie typische Merkmale prüfen, bevor Sie Bärlauch in der Natur sammeln:

  • Riecht der Bärlauch beim Zerreiben nach Knoblauch?
  • Ist die Blattunterseite mattgrün und der Blattstiel eher dünn?
  • Wachsen die Blätter einzeln aus dem Boden?

Sie finden Bärlauch saisonal auch in Ihrem EDEKA. Verarbeiten Sie die Blätter für die Bärlauch-Franzbrötchen, für ein knuspriges Bärlauchbrot oder für unser Bärlauchpesto so schnell wie möglich. In feuchtes Küchenpapier eingewickelt im Gemüsefach Ihres Kühlschranks bleiben sie ein bis zwei Tage frisch. Bärlauch lässt sich auch einfrieren. Portionsweise in Gefrierbeuteln mit Olivenöl und Salz gewürzt, sind die Blätter mehrere Monate haltbar.

Perfekter Hefeteig für die Bärlauch-Franzbrötchen

Falls Sie frische anstatt Trockenhefe verwenden möchten, bietet es sich an, die doppelte Menge Franzbrötchen zu backen (1 Würfel frische Hefe = 2 Tütchen Trockenhefe). Ein guter Hefeteig funktioniert übrigens nur mit Weizen- oder Dinkelmehl: Beim Kneten quillt das Gluten auf, wodurch die Hefegase im Teig bleiben und er groß und luftig wird. Klebt der Teig nach dem Kneten, hilft Mehl. Ist er zu fest, erreicht er mit ein wenig Wasser die gewünschte Konsistenz. Ein fluffiger Hefeteig ist für unsere Bärlauch-Focaccia mit Tomate wichtig.

Der Teig kann auch mit einem Geschirrtuch abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen. Nehmen Sie ihn dann eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung raus. Falls er nicht richtig aufgegangen ist: Kneten Sie etwas Zucker ein und lassen Sie ihn noch mal an einem warmen Ort ruhen. Im Gefrierfach hält sich Hefeteig ungefähr sechs Monate lang, wenn Sie ihn nach der Zubereitung in Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel packen.

Tipp: Für vegane Bärlauch-Franzbrötchen ersetzen Sie die Butter durch pflanzliche Margarine und nehmen statt der Milch eine vegane Alternative. Bei Hefeteig können Sie das Ei grundsätzlich weglassen – es ist kein Ersatz notwendig.