Gesunde Ernährung für Babys und Kinder ist wichtig, das gilt auch für die kleinen Snacks zwischendurch. Hier finden Sie Tipps und Informationen sowie passende Rezepte – lassen Sie sich inspirieren.

Zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat reicht die Ernährung nur mit Milch oft nicht mehr aus und die Beikost in Form von Brei sollte eingeführt werden. Fingerfood kann hier eine gute Ergänzung sein. Denn die Kleinen lernen so den Umgang mit fester Nahrung. Erlaubt ist, was altersgerecht ist und schmeckt!

Wenn das Kind selbständig sitzen kann und von alleine Interesse an fester Nahrung zeigt, steht dem Angebot an weichem Fingerfood nichts im Wege. Das Kind wird sich umso schneller mit festen Lebensmitteln anfreunden, wenn es diese selbst halten und in den Mund stecken darf. Auch wenn dabei anfangs wenig im Mund landet und vieles auf den Boden fällt, ist dies wichtig für die Entwicklung des Kindes.

Bereits vor den ersten Milchzähnchen können Babys Fingerfood geniessen. Greifen Sie zu Beginn zu Lebensmitteln, die das Baby mit seinem Speichel schnell einweichen oder im Mund zerdrücken kann. Gut geeignet hierfür sind: gegartes Gemüse und Kartoffeln, Avocado, gekochte griffige Nudeln, Zwieback, Brotstücke, weiche Obstsorten wie Bananen, Melone, reife Birnen, Pfirsiche und Nektarinen. Letztere sollten anfangs geschält angeboten werden, damit sich das Baby nicht an der Obstschale verschluckt. Auch gegarte Fleisch- und Fischstücke sowie Ei können bei Interesse angeboten werden.

Am Anfang sind wegen der Erstickungsgefahr nicht alle festen Lebensmittel geeignet. So sollte beispielsweise auf harte Karottenstücke oder ungeschälte Apfelstücke sowie zu kleine Lebensmittel wie Nüsse, Trauben oder Oliven verzichtet werden. Generell sollten Fertigprodukte wie Quetschies oder Süßigkeiten wie Babykekse vermieden werden, diese enthalten sehr viel Zucker.

Im Supermarkt-Regal gibt es viele fertige Produkte für Kinder, wie Reiswaffeln, Mais-Snacks, Hirsekringel, Baby-Kekse oder Fruchtriegel.
Hier gibt es zwei Dinge zu beachten:

1. Schauen Sie auf die Zutatenliste. Achten Sie hierbei auf die Zuckermenge und gesunde Inhaltsstoffe. Viele gesunde Snacks lassen sich auch schnell und einfach selbst zubereiten. So sorgen Sie für Abwechslung beim Snacken.

2. Viele Hersteller geben zur Orientierung auf der Verpackung eine Altersempfehlungen an. So sind Getreide-Snacks häufig für Kinder ab acht Monaten geeignet und Fruchtriegel auch aufgrund des hohen Zuckergehalts erst ab einem Jahr.

Etwa ab dem 10. Monat beginnt das Kind am Familienessen teilzunehmen. Mit den ersten Zähnen können sie jetzt etwas Festeres kauen. Schneiden Sie das Essen in kleine Stücke oder zerdrücken es mit der Gabel, sodass das Kind allein essen kann. Achten Sie darauf, wenig zu würzen! Durch die Teilnahme an der Familienkost werden aus den Milch- und Breimahlzeiten nun drei größere Hauptmahlzeiten und zwei kleinere Snacks – meist vormittags und nachmittags – pro Tag. Ihr Kind kann nun bedenkenlos morgens und abends ein Brot essen. Sehr beliebt sind belegte Vollkornbrote mit Frischkäse oder Wurst und Käse, aber auch Brötchen, Toast und Knäckebrot mögen viele Kinder!



Gesunde Snacks für Kinder sind vor allem Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukte. Frisches Obst lässt sich wunderbar mit Naturjoghurt kombinieren, möglichst ohne Zucker. Gemüsesticks lassen sich leicht mit einem leckeren Dip aufpeppen.

Tipps zu Getränken für Kinder

Etwa in den ersten sechs Monaten erhält Ihr Baby durch das Stillen oder die Flaschennahrung genügend Flüssigkeit. Zusätzliche Getränke sind dann nur an sehr heißen Tagen, bei Fieber oder Durchfall nötig. Erst wenn die dritte Breimahlzeit am Tag eingeführt ist, braucht das Baby zusätzliche Flüssigkeit. Dann sollte Ihr Kind zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch etwas trinken (mindestens 200 ml pro Tag). Geeignet sind Leitungs- und Mineralwasser sowie ungesüßter Tee.

Die meisten fertigen Tee- oder Saftgetränke aus dem Supermarkt enthalten zu viel Zucker und sollten nicht angeboten werden. Auch Säfte wie Apfelsaft oder Saftschorlen enthalten von Natur aus Zucker und sind für Babys ungeeignet. Keine Sorge, wenn Ihr Baby anfangs wenig trinkt, das stellt sich in der Regel von selbst ein. Nach der Umstellung auf die Familienkost sollte die Trinkmenge zu den Mahlzeiten und zwischendurch ca. 700 ml pro Tag betragen.


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