Chutney-Rezepte: einfacher indischer Dip
Dass sich Chutneys überhaupt in Europa verbreiteten, geht auf die Expansion des britischen Empires zurück. Bekanntermaßen dehnte es sich bis nach Indien aus, wodurch Engländer mit der indischen Küche in Kontakt kamen – auch mit der im Osten des Subkontinents, wo einst das Chutney entstand. Die Kochkunst hinterließ so viel Eindruck, dass viele Gerichte ihren Weg nach Europa fanden. Auch das Chutney. Traditionell nutzt es entweder Obst oder Gemüse als Basis, um alles mit viel Muße einzukochen. So verbinden sich die einzelnen Aromen und der Dip erhält seine sämige Konsistenz, die ein wenig an Marmelade erinnert. Besonders berühmt sind Mango-Chutney-Rezepte, bei denen sich die charakteristische Kombination aus Süße und Würze findet. Zudem kommt für viele Chutneys Chili zum Einsatz, das dem Dip auch ein wenig Schärfe verleiht. Von diesem Kniff profitiert auch unser Quittenchutney.
Chutney-Rezepte zu Fleisch, Käse und als Grillsoße
Wirklich Grenzen gibt es in der Aromenzusammenstellung kaum. Auch aus Äpfeln, Kürbis, Aprikosen oder Melonen können Sie Chutneys zubereiten. Ingwer, Zimt und Zwiebeln dienen dem Würzen, womit Sie den indischen Dip immer auf das jeweilige Gericht abstimmen können. Chutney-Rezepte zu Käse eröffnen daher natürlich andere Geschmackserlebnisse als Varianten, die Sie zu Fleisch oder Fisch servieren. Da viele Käsesorten würzige, herbe Noten tragen, passen dazu die leicht süßlich-pikanten Dips wie unser Birnen-Apfel-Chutney oder dieses Aprikosen-Chutney mit Zwiebel, Ingwer und Rosmarin wunderbar. Gleichzeitig vertragen sich süßliche Noten natürlich auch mit Fleisch. Chutney-Rezepte zum Grillen beinhalten daher ebenfalls häufig Früchte, fügen ihnen jedoch gerne herbe Aromen und Schärfe hinzu. Ingwer oder frische Chilischoten eignen sich dafür bestens. So kommt Ingwer beispielsweise bei unserem Rezept für Pflaumen-Chutney zum Einsatz. Chutney-Rezepte mit Tomaten nutzen zudem die leichte Säure des Nachtschattengewächses, das die Aromen des Dips ausbalanciert. Gleichzeitig schmecken die Früchte "umami" und spendieren damit sprichwörtlich die fünfte Geschmacksdimension neben süß, sauer, bitter und salzig. Probieren können Sie das dank unseres Rezepts für Tomaten-Chutney aus.