Viele verbinden den Winter mit Attributen wie "kalt", "dunkel" und "ungemütlich" - kein schönes Ambiente für sportliche Aktivitäten.
Unter der düsteren, kalten Jahreszeit leiden häufig die Stimmung, Motivation und auch die Gesundheit. Woran das liegt, klären wir jetzt:
Sich aufzuraffen und in die oft nasse Kälte hinaus zu gehen, kostet Überwindung. Vor allem nach einem langen Arbeitstag und wenn es draußen schon dunkel ist. Aber Achtung: Das Ganze wird schnell zu einem kleinen Teufelskreis. Je mehr man in einen Trott verfällt und zur Couchpotato mutiert, desto eher läuft der Kreislauf auf Sparflamme und desto mehr Kraft kostet es, sich dann wieder in Bewegung zu setzen. Das bedeutet, dass mangelnde Bewegung müde und antriebslos machen kann. Und wer müde und antriebslos ist, muss sich stärker überwinden, sich zu bewegen.
Doch keine Sorge - das bedeutet auch, dass Sie schnell wieder mehr Energie und Motivation verspüren werden, wenn Sie sich in Schwung bringen. Und das heißt nicht, dass jeden Tag ein schweißtreibendes Workout her musst! Ganz im Gegenteil - jede Form von Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung. Dadurch wird Ihr Stoffwechsel, die Durchblutung und auch die Muskulatur angeregt. Das führt dazu, dass Hormone, Enzyme und andere Botenstoffe freigesetzt werden, durch die Sie sich gut und gekräftigt fühlen. Also auch, wenn es erstmal etwas paradox klingen mag: Regelmäßige, körperliche Betätigung (auch schon auf niedrigem Niveau) sorgt für mehr Energie und ein gutes Gefühl! Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder einfach mal die Treppe statt des Aufzuges nehmen, bringt Sie in Schwung.
Am Ende des Tages fühlen Sie sich nicht nur besser, sondern sind auch gesünder - auf Dauer wird die Leistungsfähigkeit und Funktionstüchtigkeit der Organe und Strukturen des Körpers erhalten und gestärkt. So wird übrigens auch Ihr Immunsystem gekräftigt, wodurch Sie gerade im Winter besser vor Erkältungen und Co. geschützt sind.
Doch in der Winterzeit gibt es noch einen weiteren Faktor, den es im Alltag zu beachten gilt: Es gibt weniger Sonnenstunden und so hat der Körper seltener die Möglichkeit, Vitamin D zu produzieren. Vitamin D kann unser Körper eigenständig herstellen, benötigt dafür aber Sonnenlicht. Dieses muss direkt auf die Haut treffen, damit ein bestimmter Stoff darin in das sogenannte Sonnenvitamin umgewandelt werden kann. Das heißt, wenn nicht genügend Sonnenstrahlen an unsere Haut gelangen, kann es zu einem Vitamin D Mangel kommen. Dieser kann sich durch gesteigerte Müdigkeit, verschlechterte Stimmung und ein geschwächtes Immunsystem äußern. Ein langanhaltender Mangel kann zudem die Knochen und das Herz-Kreislauf-System schädigen und chronische Erkrankungen begünstigen. Einem winterlichen Mangel können Sie aber schon gut vorbeugen, indem Sie in den Monaten März bis Oktober viel Sonne tanken. Um dann die dunkle Zeit zu überbrücken, ist es wichtig, auch im Winter rauszugehen und die seltenen Sonnenstrahlen aufs Gesicht oder die Hände scheinen zu lassen. Haben Sie einfach nicht die Möglichkeit, in den hellen Stunden des Tages nach draußen zu gehen, können Sie nach Absprache mit Ihrem Hausarzt auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D einnehmen.