Smoker-Rezepte: Grillen mit Zeit
Schon gewusst? Die Amerikaner brutzeln ihr Fleisch beim typischen Barbecue gar nicht über dem Grillfeuer. Sie räuchern es im Smoker. Dieses Grillgerät sieht aus wie eine waagerecht liegende Tonne. An einer Seite befindet sich eine kleine Kammer, in der das Feuer entzündet wird. Der davon ausgehende Rauch wird über ein Rohr in den Smoker geleitet, wo das Grillgut auf waagerechten Rosten liegt und langsam und schonend gegart wird. Dabei bekommt es das typische, rauchig-würzige Barbecue-Aroma und behält seine besondere Zartheit.
Daher stammt die Garmethode mit dem Smoker
Eigentlich entstand diese Garmethode aus der Not heraus. Sklaven und arme Weiße in den US-Südstaaten hatten nur billiges, faseriges Fleisch zur Verfügung und garten es über Stunden in Erdgruben über der Glut. Der Vorteil: Das Fleisch wurde so nicht nur gar, sondern unheimlich zart. Die Klassiker für den Smoker sind daher bis heute noch die Fleischstücke, die als "billig" angesehen werden: Spare Ribs, Rinderbrust und Schweineschulter. Freilich können Sie alles in den Smoker geben, was Ihnen schmeckt. Sie müssen nur etwas Geduld mitbringen. Das langsame Garen im Rauch dauert deutlich länger als das Grillen über dem Feuer. Aber das Warten lohnt sich!
Typische Smoker-Rezepte
Pulled Pork ist ein weiteres Smoker-Rezept aus den Südstaaten. Schweineschulter, die man in Deutschland als Schmorbraten kennt, wird über Stunden im Rauch gegart. Danach kann man das zarte Fleisch einfach auseinander zupfen. Beef Ribs sind die Rippchen vom Rind und brauchen etwa 3 Stunden im Smoker.
Kalbsschulter muss ca. 5 Stunden im Smoker garen, zerfällt dann aber förmlich im Mund.
Smoker-Rezepte
Smoker-Rezepte: Marinaden zubereiten
Damit Ihre Fleischstücke nicht nur zart, sondern auch würzig werden, bieten sich verschieden Trockenmarinaden ("dry rubs") zur Behandlung Ihres Grillguts an. Neben Salz und Pfeffer können Sie frische und getrocknete Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Oregano verwenden, daneben Senfkörner, Chili, Fenchelsamen oder Zimt. Bei amerikanischen Smoker-Rezepten ist die Trockenmariande übrigens immer recht süß, da sie nach dem Verhältnis 8 Teile Zucker, 1 Teil Gewürz und 1 Teil Kräuter zusammengestellt wird. Wir verwenden in unseren Rezepten etwas weniger Zucker.