Salzburger Nockerl

Im Grunde ist das Rezept für Salzburger Nockerl einfach. Lediglich eine Hürde ist auf dem Weg zum Genuss des luftigen Desserts zu nehmen: Wie ein Soufflé kann es bei falscher Handhabung zusammenfallen. Wir zeigen Ihnen, wie das nicht passiert!

Zutaten

für
4
Portionen

Außerdem:

  • Butter für die Form
  • 4ELPreiselbeerkonfitüre
  • 10Ei
  • 1PriseSalz
  • 60gZucker
  • 1PäckchenVanillezucker
  • 50gWeizenmehl (Type 405)
  • 2ELPuderzucker

Zubereitung

  1. Backofen auf 200 Grad Umluft (220 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Auflaufform großzügig mit Butter einfetten und den Boden dünn mit Preiselbeermarmelade ausstreichen.

  2. Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz mit den Schneebesen eines Handrührgerätes steif schlagen, bis sich stabile Spitzen bilden. Zucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen.

  3. 6 Eigelb verquirlen und mithilfe eines Teigschabers vorsichtig unter den Eischnee heben. Zuletzt das Mehl darüber sieben und ebenfalls vorsichtig einarbeiten.

  4. Die fluffige Teigmasse mit zwei Esslöffeln zu Nockerl abstechen und so in die vorbereitete Auflaufform setzen, dass sich optisch das Bild von aneinandergereihten Bergen ergibt. Beim Abstechen der Nockerl darauf achten, dass diese gleichmäßig geformt sind.

  5. Salzburger Nockerl für 8-10 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen goldbraun backen. Herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben und noch heiß servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Salzburger Nockerl, die nicht zusammenfallen: So geht's

Der Begriff "Nockerl" klingt nach kleinem Häppchen, ist beim Salzburger Nockerl aber etwas irreführend. Unterschätzen Sie nicht die Menge des beliebten österreichischen Desserts und kalkulieren Sie für vier Personen mit einem Salzburger Nockerl – und nicht mit vier. Die Süßspeise hat zwar eine luftige Konsistenz, sättigt aber durchaus. Allein die zehn Eier, die in unserem Salzburger-Nockerl-Rezept zum Einsatz kommen, haben es in sich! Sie sind zugleich die entscheidende Zutat, damit die Süßspeise nach Art eines Soufflés ganz zart und fluffig gelingt. Vorausgesetzt, die Handhabung stimmt.

Während bei anderen Leckereien aus dem Alpenstaat wie etwa Powidltascherl beim Teig kräftig gerührt werden darf, ist beim Salzburger Nockerl Gefühl gefragt. Trennen Sie die Eier wirklich sauber und heben Sie das Eigelb ganz vorsichtig unter den Eischnee, ebenso das Mehl. Die Masse sollte richtig steif sein, nur so lassen sich die Nockerl gut abstechen und als "Berge" in die Form setzen – der Überlieferung nach stehen sie für die Salzburger Hausberge Gaisberg, Kapuzinerberg und Mönchsberg. Achten Sie beim Schlagen des Eischnees darauf, dass Sie ein absolut sauberes, fettfreies Gefäß und zimmerwarme Eier verwenden.

Die Ofentür bleibt zu: Salzburger Nockerl ist empfindlich

Beim Originalrezept für Salzburger Nockerln wird der gefettete Boden der Form mit Preiselbeeren und Himbeeren belegt bzw. mit Marmelade ausgestrichen. Sie können das Obst aber auch weglassen. Nicht verzichten sollten Sie dagegen auf den Puderzucker bzw. Staubzucker, der nach dem Backen aufgetragen wird – er rundet den Geschmack ab und lässt die "Berge" verschneit aussehen. Beim Backen ist es wichtig, die Färbung der Salzburger Nockerl zu kontrollieren: Sie verbrennen schnell. Öffnen Sie aber auf keinen Fall die Ofentür, das empfindliche Gebäck fällt sonst zusammen! Servieren Sie die Süßspeise sofort – so hat sie die optimale Konsistenz und schmeckt am besten.

Suchen Sie ein weniger aufwändiges Rezept für eine ofenwarme Eierspeise, bietet sich unser gebackener Pfannkuchen an. Er lässt sich süß oder herzhaft zubereiten. Ähnlich lecker, aber in der Pfanne gebraten, präsentieren sich niederländische Poffertjes.