Mooskuchen

Lassen Sie sich von dem Namen nicht abschrecken! Sie müssen für unser Mooskuchen-Rezept nicht in den Wald gehen. Der Name kommt vom Belag, bei dem mit Kaffeepulver bestreuter Eischnee wie durch Zauberhand eine grünliche Färbung annimmt.

Zutaten

für
12
Portionen

Außerdem:

  • etwasFett für die Form

Für den Belag:

  • 6StückEiweiß
  • 100gPuderzucker
  • 125gKokosfett
  • 1ELInstant-Kaffeepulver

Für den Teig:

  • 250gButter
  • 250gZucker
  • 6Stk.Eigelb
  • 200gSaure Sahne
  • 280gWeizenmehl (Type 550)
  • 3ELBackkakao
  • 1TLBackpulver

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Butter und Zucker unter Zuhilfenahme eines Handrührgerätes (Schneebesen) cremig rühren. Eier trennen. Eigelb unter die Butter-Zucker-Masse heben. Saure Sahne einrühren. Mehl, Backkakao und Backpulver sieben und mit den flüssigen Zutaten verrühren.

  2. Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen. Backblech einfetten.

  3. Schokoladenteig gleichmäßig auf dem Backbleich ausstreichen. Für 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen backen. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen.

  4. In der Zwischenzeit das Eiweiß unter Zuhilfenahme eines Handrührgerätes steif schlagen. Puderzucker nach und nach einrieseln lassen. Kokosfett in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen, kurz abkühlen lassen. Lauwarmes Kokosfett unter den Eischnee heben.

  5. Eischnee auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen und dünn mit Kaffeepulver besieben. Mooskuchen über Nacht im Kühlschrank oder in einem kühlen Raum kalt stellen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Mooskuchen-Rezept: Klassiker aus der ehemaligen DDR

Die Mauer, die Ost- und Westberlin sowie die westlich orientierte Welt von den Warschauer-Pakt-Staaten trennte, ist nun bereits vor über 30 Jahren eingerissen worden. DDR-Nostalgie und romantische Verklärung der DDR-Vergangenheit gibt es aber immer noch. Typische DDR-Klassiker erfreuen sich deswegen auch heute noch größter Beliebtheit. Ein Beispiel dafür ist unser Mooskuchen-Rezept. Das Gebäck mit der grünlich verfärbten Schicht auf dem Belag war absoluter Kult. Der Zaubereffekt der grünen Farbe entsteht dadurch, dass im Kaffee Chlorogensäure enthalten ist. In Verbindung mit Eiweiß und Kokosfett wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die die grüne Verfärbung hervorruft. Wenn sich mit dem Instant-Kaffeepulver, wie wir es bei unserem Mooskuchen-Rezept verwenden, keine richtige Verfärbung einstellt, versuchen Sie es das nächste Mal einfach mit frisch und möglichst fein gemahlenem Kaffee. Außerdem darf für den optimalen "Moos-Effekt" die Kaffeeschicht nur sehr dünn sein. Das klappt sehr gut, wenn Sie zwischen dem Sieb mit Kaffeepulver und Kuchen etwa 50 Zentimeter Platz lassen.

Wenn Ihnen der Blechkuchen nach unserem Mooskuchen-Rezept zu wenig nach Kaffee schmeckt, schließlich wird das Kaffeepulver tatsächlich nur für den grünen Zaubereffekt und weniger für den Geschmack benötigt, haben wir noch einen Tipp für Sie: Bereiten Sie stattdessen unser original Tiramisu-Rezept zu. Der italienische Klassiker kommt sicher ebenso gut an wie der grünliche DDR-Hit. Weniger traditionell, dafür umso ausgefallener ist unser Guinness-Kuchen, für den Sie tatsächlich 250 ml des irischen Stouts verwenden.

Familientraditionen aufrechterhalten mit Kuchen-Rezepten

Traditionen sind in einer immer schneller und unverbindlicher werdenden Welt wichtige Ankerpunkte im Leben. Sie geben Struktur, dienen der Definition der eigenen Identität und bringen im Falle von Familientraditionen die Familienmitglieder näher zusammen. Unser Mooskuchen-Rezept spiegelt dabei die kollektive Familientradition einer ganzen Nation wider. Es gibt aber in jeder Familie ganz eigene kulinarische Überlieferungen, die es auf jeden Fall wert sind, aufrechterhalten zu werden. Sei es der Sahnekuchen zum Geburtstag – probieren Sie hierfür auch einmal unser Rotkäppchentorte-Rezept oder unser Rezept für Nougat-Torte – oder die immer gleiche Speisenfolge an den Weihnachtsfeiertagen: Leben Sie Ihre Familientraditionen aus, geben Sie sie an die nächste Generation weiter und feiern Sie Ihre ganz persönlichen Eigenheiten im Kreise Ihrer Lieben. Wir wünschen viel Spaß beim Kochen und Backen!