Rouille

Rouille kommt ursprünglich aus Frankreich und wird traditionell zu Fisch serviert. Die sämige Soße hat ihren Namen aufgrund der gelbroten Farbe erhalten und ist mit nur einigen wenigen Handgriffen schnell selbstgemacht.

Zutaten

für
4
Portionen
  • 200gSpeisekartoffeln, mehlig
  • 1Paprika, rot
  • 1Chilischote, rot
  • 1/2Zitrone, unbehandelt
  • 5Knoblauchzehe
  • 1/2TLSalz
  • 5Safranfäden
  • 1Eigelb
  • 150mlRapsöl
  • 1TLPaprikapulver, edelsüß
  • 1Priseschwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung

  1. Kartoffeln in einem kleinen Topf in ausreichend kochendem Salzwasser gar kochen. Abgießen, etwas abkühlen lassen und pellen. Noch warm mit einer Gabel zerdrücken.

  2. Paprikaschote waschen, Stiel und Kerngehäuse entfernen und in sprudelnd kochendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren. Abgießen, eiskalt abschrecken und die Haut abziehen. Die gehäutete Paprika fein schneiden. Chilischote waschen, Stiel und Samen entfernen und fein schneiden. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale fein abreiben. Knoblauchzehen pellen.

  3. Paprika, Chilischote, Knoblauchzehen, Salz und Safranfäden in einer Schüssel zerstoßen. Eigelb, Kartoffel und Rapsöl nacheinander mit dem Schneebesen unterschlagen. Dabei darauf achten, dass das Rapsöl erst tröpfchenweise und dann im dünnen Strahl einfließt. So lange kräftig schlagen, bis die Soße eine cremige Konsistenz annimmt.

  4. Rouille mit Paprikapulver und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Rouille – der Genuss aus Südfrankreich

Die sämige Sauce Rouille stammt im Originalrezept aus Marseille in Frankreich und wird "Ruj" ausgesprochen. Die Konsistenz ähnelt der einer Mayonnaise und sie charakterisiert sich vor allem durch ihre gelbrote Farbe. Daher stammt auch der Name der Sauce, denn auf Deutsch bedeutet Rouille Rost. Traditionell findet die Rouille Verwendung als Beilage zu einer Bouillabaisse, einer würzigen Fischsuppe aus der Provence. Aber auch andere Meeresfruchtgerichte werden oft zusammen mit ihr serviert. Wozu die Rouille Sauce ebenfalls passt: ein französisches Baguette und ein Glas Wein in der Sonne, denn dann fühlt es sich fast so an wie im Frankreichurlaub.

Oft wird die einfache Rouille mit einer klassischen Aioli verglichen. Diese unterscheiden sich jedoch nicht nur in der Farbe, auch die Hauptzutaten sind sehr verschieden. Während in der Aioli Knoblauch die Hauptzutat ist, sind es in der Sauce Rouille Speisekartoffeln, Paprika und Knoblauch. Der Dip ist nicht nur vegetarisch, er ist ebenso gluten- sowie laktosefrei.

Übrigens: Rouille ist nicht nur eine bekannte Sauce aus der französischen Provence, eine kleine Gemeinde im Westen Frankreichs trägt denselben Namen.

Würzige Rouille Alternativen

Wenn Sie einmal nicht alle Zutaten für unser Rouille Rezept zu Hause haben, gibt es einige Alternativen, welche statt des traditionell französischen Dips zubereitet werden können. Wenn Sie auf Knoblauch verzichten möchten, empfehlen wir unseren Paprika-Dip mit nur fünf Zutaten. Paprika, Schalotten, Olivenöl, Zitronen und Akazienhonig werden vermixt und innerhalb von zehn Minuten steht die würzige Sauce auf Ihrem Tisch. Sie passt ebenfalls gut zu Fisch, lässt sich aber auch mit Tacos, Brot oder Ofenkartoffeln genießen. Wenn Sie es pikant-mediterran bevorzugen, dann ist unser Rezept für die Romesco-Sauce das Richtige für Sie. Diese enthält nicht nur Paprika, auch Tomaten und Nüsse gehören zu den Hauptzutaten der scharfen spanischen Salsa-Sauce. Sie mögen gerne scharf? Wie wäre es mit unserer scharfen Tomaten-Paprikasauce? Egal, ob zu Gemüse, Fisch oder Fleisch, dieser Saucen-Klassiker passt zu so gut wie allem!