Panna-cotta-Rezept: Traditionsdessert mit Milch und Sahne
Mehr als zehn Jahrhunderte hat sie auf dem Buckel und trotzdem keinesfalls an kulinarischem Reiz verloren: Panna cotta, "gekochte Sahne" – nichts anderes bedeutet der Name übersetzt, wurde bereits im 10. Jahrhundert im Piemont serviert und ist auch heute noch fester Bestandteil der Sammlung Italiens bester Dessert-Rezepte. Kein Wunder, denn die zugegeben gehaltvolle Komposition schmeckt herrlich sahnig und lässt sich auf vielfältige Art verfeinern. Die Creme schmeckt köstlich zu allen Früchten mit süß-säuerlichem Aroma, die den feinen Sahnegeschmack gut ergänzen. Perfekt harmoniert sie z. B. mit unserer selbst gemachten Erdbeersoße.
Für unser Panna-cotta-Rezept verwenden Sie beispielsweise Erdbeeren und Himbeersirup. Als weitere Zutaten für die Obstergänzung bieten sich vor allem – wie für unsere Panna cotta mit Baileys oder Panna cotta mit Mango – Früchte wie
Maracuja,
Passionsfrucht und
* Nektarinen an.
Ansonsten sind Vanille, Zitronenschale, Kokos, Schokolade, Espresso, karamellisierte Nüsse, Zimt (für eine Panna cotta zu Weihnachten) und Lavendelblüten ideale Geschmacksgeber. Oder Sie probieren mal die spanische Halbschwester der Panna cotta: Flan. Sie können auch kreativ werden und die sahnige Creme als Füllung für eine Panna-cotta-Torte verwenden! Mehr Inspirationen und Variationen finden Sie in unseren Panna-Cotta-Rezepten.
Das Grundrezept für Panna cotta
Für den original sahnigen Geschmack verwenden Sie klassische Schlagsahne für Ihre Panna cotta. Wichtigste Regel beim Panna-cotta-Selbermachen: Um die typisch zarte Konsistenz des Desserts zu erreichen, müssen Sie beim Kochen der Sahne-Zucker-Mischung aufmerksam bleiben. Sonst besteht akute Anbrenngefahr. Erhöhen Sie die Temperatur ganz vorsichtig und rühren Sie ständig mit einem Schneebesen um; das Ganze darf nur leicht köcheln. (Tipp: Statt des Herds können Sie auch den Thermomix einsetzen.)
Auch die Dosierung des Geliermittels will gelernt sein. Denn das fertige Dessert darf nicht zu fest sein, aber auch nicht zu flüssig, Sie wollen es schließlich noch stürzen können. Als Faustregel haben sich drei Blätter Gelatine auf 500 Gramm Sahne bewährt, diese Menge reicht für vier Personen. Wenn Sie die Panna cotta im Glas servieren und nicht stürzen, genügen zwei Blätter. Drücken Sie die eingeweichte Gelatine immer gut aus, bevor Sie sie in den Topf geben.
Bevorzugen Sie Panna cotta ohne Gelatine, können Sie auch das rein pflanzliche Agar-Agar verwenden. Geben Sie von beiden Gelier-Zutaten jedoch nur so viel zur Sahnemischung, dass die Creme gerade fest wird.
Planen Sie für die Kühlzeit immer genügend Vorlauf ein. Je nach Panna-cotta-Rezept dauert es zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden, bis die Konsistenz stimmt. Um die Süßspeise in einer Herzform zu servieren – übrigens eine ganz tolle Idee für das Menü am Valentinstag –, stellen Sie die Leckerei am besten über Nacht in den Kühlschrank.
Tipp: Um die Panna cotta besser stürzen zu können, tauchen Sie die Förmchen nach dem Kühlvorgang kurz in heißes Wasser. Dann löst sich die Creme vom Rand.
Vegane Variante, Low Carb und mit weniger Kalorien
Wenn Ihnen das traditionelle Panna-cotta-Rezept zu kalorienreich erscheint, lässt sich die Sahne ganz oder teilweise durch fettärmere Alternativen ersetzen. Auch mit Joghurt, Buttermilch, Quark oder Vollmilch gelingt das Dessert. Lecker schmeckt auch eine Mischung aus Kokosmilch und Mascarpone, die wir Ihnen mit unserem Rezept für Kokos-Panna-cotta verraten.
Für eine vegane Variante verwenden Sie einfach Mandel- oder Sojamilch, dazu pflanzliche Sahne und Agar-Agar. Unsere Soja-Panna-cotta kommt sogar ganz ohne Milch aus. Sojasahne genügt.
Panna cotta kann für die Low-Carb-Ernährung abgewandelt werden, zum Beispiel, indem Sie den im Rezept angegebenen Haushaltszucker durch eine kohlenhydratarme Alternative wie Erythrit und Xylit ersetzen. Dann passt das Dessert sogar zur ketogenen Ernährung. Da Panna cotta kein Getreide enthält, ist es auch glutenfrei.