Pfifferlinge selber ernten: So geht`s
Pfifferlinge gehören zu den beliebtesten Speisepilzen überhaupt. Der Rehling lässt sich allerdings nicht kultivieren und kann nur in mühsamer Arbeit im Wald gesammelt werden. In Deutschland, wo der Pilz immer seltener wird, steht er unter besonderem Schutz. Das heißt, er darf nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf geerntet werden, maximal zwei Kilo pro Sammler und Tag.
Mit etwas Erfahrung können Sie den Pilz ganz leicht erkennen und selber sammeln. Er wächst gerne in der Nähe von Fichten, Kiefern, Buchen, Birken und Eichen und kommt sowohl in Nadel- wie auch in Laubwäldern vor. In der Regel startet die Saison etwa im Juni und geht bis in den Herbst hinein. Achten Sie beim Sammeln auf die Farbe! Pfifferlinge haben eine goldgelb bis dottergelbe Färbung. Wenn Sie einen eher orangefarbenen Pilz entdecken, lassen Sie ihn lieber stehen, wahrscheinlich handelt es sich dann um einen "Falschen Pfifferling". Der ist zwar nicht giftig, aber ungenießbar und ruiniert Ihr leckeres Pilzgericht.
Tipps für die Ernte und den Einkauf
Achten Sie bitte darauf, Rehlinge erst zu ernten, wenn der Pilzkopf einen Durchmesser von mindestens einem Zentimeter hat. Dadurch sichern Sie den Fortbestand des seltener werdenden Pilzes. Nehmen Sie beim Pilzesammeln auf jeden Fall ein Körbchen für Ihre Ausbeute mit. So bekommen die Pilze genug Luft, bleiben schön fest und werden nicht matschig. Waldpilze sollten Sie immer nur gut durchgegart genießen und beim Pilzesammeln gilt stets: Ernten Sie nur Pilze, bei denen Sie sich absolut sicher sind, sie genau zu kennen!
Natürlich können Sie Pfifferlinge auch im Handel oder auf dem Markt bekommen, sollten Sie keine Zeit oder Möglichkeit haben, selber Pilze zu sammeln. Für weitere Informationen zu dem edlen Wildpilz haben wir für Sie in unserem Lebensmittelwissen Pfifferlinge viel Nützliches und Wissenswertes rund um den Speisepilz zusammengestellt.
Pfifferlinge-Rezepte – den Pilz richtig putzen
Bevor Sie eines unserer leckeren Pfifferlinge-Rezepte genießen können, kommen Sie nicht daran vorbei, die Pilze ordentlich zu reinigen. Mit einer Pilzbürste oder einem Küchenpinsel geht das in der Regel sehr gut. Unter fließendem Wasser oder gar im Wasserbad sollten Sie die Rehlinge nur dann waschen, wenn sie sehr stark verschmutzt sind. Der Pilz saugt sich sehr schnell mit Wasser voll und verliert dann seinen Geschmack. Sollte ein Wasserbad unvermeidbar sein, trocknen Sie die Pfifferlinge auf jeden Fall sofort gründlich mit einem Küchentuch ab. Gut geputzt, steht einem leckeren Pilzgericht – etwa nach unserem Rezept für Pfifferlingssalat zubereitet – nichts mehr im Wege.
Der aromatische Pilz in der Küche
Wenn Sie ein Pfifferlinge-Rezept zubereiten, achten Sie darauf, den Pilz zunächst scharf anzubraten. So schließen sich seine Poren, der Pilz behält seinen Biss, wird aber nicht zäh oder matschig. Auch bewahren die Pfifferlinge auf diese Weise zubereitet ihren einzigartigen Geschmack. Ihr feines Aroma mit der dezenten Pfeffernote verleiht vielen Gerichten ihren typischen Charakter und macht sie zu etwas Besonderem. Eine feine Wildpilzcremesuppe oder Bruschetta mit Pfifferlingen sind Vorspeisen, die nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen und einen angemessenen Auftakt zu einem festlichen Gästemenü bilden können.
Auch aus Nudel- und Reisgerichten sind die würzigen Pilze nicht wegzudenken: Entdecken Sie zum Beispiel unser Rezept für Spaghetti mit Pfifferlingen oder genießen Sie ein köstliches Risotto mit Pfifferlingen. Ob vegetarisch oder mit Fleisch, ob aufwändige oder schnelle Küche, ob deftiges oder feines Essen, ob Pfifferlingpasta-Rezepte, gebratene Pfifferlinge oder eine schmackhafte Pfifferlingsoße: Stöbern Sie einfach ein wenig in unseren Pfifferlinge-Rezepten und lassen Sie sich kulinarisch verführen!