Mangold fermentieren

Durch Fermentieren wird Mangold bis zu einem halben Jahr konserviert. Und das ganz ohne Chemie und lange Kochprozeduren: Die Arbeit erledigen Bakterien. Das Ergebnis ist nicht nur lecker, sondern auch bekömmlich. Gründe genug, unser Rezept auszuprobieren!

Zutaten

für
4
Portionen
  • 12gMeersalz
  • 500gMangold
  • 2Knoblauchzehen
  • 1Zitrone, unbehandelt
  • 1Ingwer (2 x 3 cm)

Utensilien:

2 Twist-off-Glas

Zubereitung

  1. Salz mit 700 ml Wasser in einem Topf aufkochen und abkühlen lassen.

  2. Mangold waschen und grob schneiden. Knoblauch pellen und mit dem Messerrücken leicht zerdrücken. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und in Scheiben schneiden. Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden.

  3. Mangold, Knoblauchzehen, Zitrone und Ingwer auf zwei sterilisierte Twist-off-Gläser aufteilen und vollständig mit Salzlake bedecken. Luftdicht verschlossen für 3 Tage bei Raumtemperatur fermentieren lassen. Gläser einmal täglich öffnen, um entstandene Fermentationsgase entweichen zu lassen.

  4. Der fermentierte Mangold kann nun verzehrt oder im Kühlschrank bis zu 6 Monate gelagert werden.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Mangold durch Fermentation konservieren

Oft liegt er nicht im Gemüseregal und wenn er mal zu haben ist, lohnt es sich zuzuschlagen: Mangold bereichert den Speiseplan um eine würzige Gemüsepflanze, die eine leckere Abwechslung zum viel häufiger konsumierten Spinat bietet. Der Verwandte der Roten Bete und Steckrübe lässt sich ähnlich zubereiten und in Form von Smoothies, Aufläufen und Salaten genießen. Wie bereitet man Mangold zu? Diese Frage beantwortet ausführlich der EDEKA-Experte. Kurz gesagt: Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten, sodass sich eine Vorratshaltung des vielseitigen Blattgemüses lohnt.

Um ihn zu konservieren, können Sie die Blätter und Stängel einfrieren oder Mangold mit unserem Rezept fermentieren. Bei dieser uralten Methode der Haltbarmachung bewahren Milchsäurebakterien das Gemüse auf ganz natürliche Art vor dem Verderb. Der Gärungsprozess ist nicht nur spannend anzusehen, sondern bringt auch ein tolles Geschmackerlebnis hervor. Da weder Hitze noch Kälte zur Konservierung eingesetzt werden, bleiben die Vitamine und Mineralstoffe weitgehend erhalten. Und: Die Milchsäurebakterien können sich vorteilhaft auf das Mikrobiom in unserem Darm auswirken. Alle Vorzüge genießen Sie auch, wenn Sie Rettich fermentieren.

Inklusive Stiele: Mangold fermentieren

Wenn Sie Mangold fermentieren, lässt sich die ganze Pflanze nutzen. Schmeißen Sie die Stängel auf keinen Fall weg, Sie entwickeln während der Gärung einen intensiv säuerlich-nussigen Geschmack! Sie können die Stiele zusammen mit den Blättern in das Glas mit Salzlake füllen oder in ein eigenes Glas tun. Sie können auch weitere Gemüsesorten wie beispielsweise Karotten hinzufügen und so ein buntes Allerlei kreieren. Apropos: Natürlich lassen sich auch die Blätter zusammen mit anderen Zutaten fermentieren. Wie wäre es mit einem Mangold-Kimchi? Das koreanische Nationalgericht wird eigentlich mit Chinakohl zubereitet – es ist aber ebenso möglich, dass Sie dafür Mangold fermentieren. In jedem Fall sorgen typisch asiatische Zutaten wie Ingwer, Fischsoße, Sojasoße, Reisessig und Chili für einen exotisch-scharfen Geschmack.

Für welche Variante Sie sich beim Fermentieren von Mangold auch entscheiden, wichtig ist eine sorgfältige Küchenhygiene. Sterilisieren Sie die Twist-off-Gläser unbedingt vor dem Befüllen und entnehmen Sie das Gemüse stets mit einem einwandfrei sauberen Löffel. So haben Sie viele Monate lang Freude am fermentierten Mangold.