Foul ägyptische Bohnen

Foul ist ein arabisches Essen, das herrlich deftig und sättigend ist. Das Bohnengericht wird mit exotischen Gewürzen schmackhaft abgerundet und ist unkompliziert in der Zubereitung.

Zutaten

für
4
Portionen
  • 400gSaubohne, getrocknet
  • 2Zwiebel
  • 4Knoblauchzehe
  • 4ELOlivenöl
  • 5ELTahin (Sesampaste)
  • 1LiterGemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1TLPaprikapulver, rosenscharf
  • Chilipulver
  • Ras el Hanout (Gewürzmischug)
  • Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen

Zubereitung

  1. Die Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag in einem Sieb abspülen und in reichlich Wasser 35-40 Minuten weich garen. Abgießen und abtropfen lassen.

  2. Während die Bohnen garen, die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und würfeln. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig werden lassen. Die Sesampaste hinzufügen und mit der Brühe ablöschen.

  3. Die abgetropften Bohnen hinzufügen, mit Salz, Pfeffer, Paprika, Ras el Hanout und Kreuzkümmel würzen. Bei niedriger Temperatur ca. 10 Minuten leise köcheln lassen.

  4. Die Hälfte der Suppe leicht pürieren, wieder unter den Rest der Suppe mischen und abschmecken. Mit Chilipulver bestreut servieren. Nach Belieben mit Salaten und Fladenbrot servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Traditionsgericht des Nahen Ostens: Rezept für Foul-Essen

Im arabischen Raum essen die Menschen "Foul" (auf Deutsch "Saubohne") zum Frühstück – das müssen Sie natürlich nicht tun. Für hiesige, eher auf süße Morgenmahlzeiten ausgerichtete Gaumen wäre die würzige Speise sehr gewöhnungsbedürftig. Auch sind dicke Bohnen beziehungsweise Saubohnen eher eine typische Zutat für herzhafte Mittag- und Abendessen. Das ägyptische und sudanesische Nationalgericht zu diesen Tageszeiten zu probieren, lohnt sich aber! Gewürze wie Ras el Hanout, Kreuzkümmel, Paprika und Chili sorgen für ordentlich Pfiff, Tahini für Cremigkeit und die Bohnen steuern viel pflanzliches Eiweiß bei. Dadurch sättigt das vegane Foul-Essen sehr gut – und vor allem nachhaltig.

Nicht die Bohne ist die Frage

Saubohnen gibt es unter verschiedenen Namen. Sind Sie im Regal nicht zu finden, halten Sie Ausschau nach Favabohnen, Ackerbohnen, Viehbohnen, Schweinsbohnen oder Pferdebohnen. Denn hinter allen Bezeichnungen verbirgt sich die Saubohne. Falls Sie keine bekommen oder Vorräte verbrauchen möchten, gelingt die arabische Spezialität auch mit anderen Bohnen-Sorten wie Kichererbsen oder Kidneybohnen. Wichtig ist das vorherige Einweichen – es macht ein Foul-Essen wesentlich bekömmlicher. Fehlt die Zeit, lassen sich alternativ Konservenbohnen verwenden, die Sie direkt verarbeiten. Die Kochzeit verkürzt sich auf etwa 10 Minuten. Wie Sie solche Bohnen lagern, erfahren Sie in unserem Expertenwissen.

Wie lässt sich Foul essen?

Sie können das Foul-Essen als Suppe zubereiten und so als Vorspeise oder Imbiss servieren. Dazu passen Fladenbrot, gekochte Eier, Salat, Joghurt, Schafskäse und Hummus. Zum Mitnehmen ins Büro kochen Sie das Foul dicker und füllen die Masse nach Art eines Döners in ein Fladenbrot. So ergibt sich auch ein tolles Rezept fürs Picknick. Für unterwegs oder die nächste Party empfehlen sich als weitere arabische Spezialitäten Falafel, Taboulé, Bulgur- und Couscous-Salat.