Teig-Rezepte: genussvoll selbst backen
Ein Teig funktioniert im Grunde immer gleich: Mehl, Flüssigkeit und ein Triebmittel bilden die Hauptzutaten, dazu kommen je nach Backwerk Fett, Eier, Zucker, Salz oder Quark. Glutenfreie Teige enthalten statt des klassischen Mehls aus Weizen, Dinkel oder Roggen Mischungen ohne das Klebereiweiß Gluten, zum Beispiel Reis- und Tapiokamehl mit Kartoffelstärke. Hier ist es wichtig, neben Stärke immer ein Bindemittel zu verwenden, das die Masse zusammenhält. Infrage kommen Eier, Johannisbrotkernmehl, Chia-Samen oder Agar Agar. Weitere Tipps liefert unsere Übersicht für glutenfreie Rezepte.
Rührteige für süße Backrezepte
Für Kuchen, Torten, Kekse und Strudel kommen vor allem Rührteige, Mürbeteige, Hefeteige und Biskuitteige zum Einsatz. Rührteige sind sehr einfach herzustellen und bilden die Basis für beliebte Backwerke wie zum Beispiel den Marmorkuchen. Wichtig ist hier eigentlich nur, dass Sie weiche Butter oder Margarine verwenden sowie Eier mit Zimmertemperatur. Diese Zutaten schlagen Sie mit Zucker schaumig auf und fügen erst danach Mehl und Backpulver hinzu und zum Schluss die Flüssigkeit. Der große Vorteil von Rührteig: Er muss nicht gehen, sondern lässt sich sofort in eine Kasten- oder Kuchenform füllen bzw. in kleinen Förmchen als Cupcakes und Muffins backen. Die Ausnahme bildet der Crepes-Teig, er sollte mindestens 30 Minuten, besser eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Unsere Crêpes mit Rhabarberkompot oder die fruchtigen Crepes mit Aprikosen-Pfirsich-Aufstrich lassen sich dadurch hauchdünn ausbacken, ohne zu zerfallen. Hat das Mehl keine Zeit zum Quellen, verbinden sich die Zutaten nicht und der Teig ist zu flüssig.
Teig-Rezepte für Blechkuchen und Hefegebäck
Obstkuchen wie Zwetschgendatschi schmecken am besten mit einem Mürbeteig. Der ohne Flüssigkeit und Triebmittel zubereitete Teig hat eine feste, elastische Konsistenz. Zucker, Fett und Mehl werden im Verhältnis 1:2:3 verknetet. Alternativ lassen sich auch Biskuitböden verwenden: Die Kuchen werden dann leichter und luftiger. Herzhafte Mürbeteige finden vor allem beim Backen von Quiches, Pies und Tartes Verwendung. Wie Sie einen Mürbeteig zubereiten, verrät EDEKA-Experte Jürgen Zimmerstädt. Für süße Leckereien wie den Osterzopf und den Donut in allen Variationen, aber auch für Pizza und Brotspezialitäten bilden Hefeteig-Rezepte die unverzichtbare Grundlage. Die Pilzkulturen dieses Triebmittels verleihen Backwaren durch einen Gärungsprozess eine lockere, feinporige Konsistenz, brauchen aber immer Zeit zum Gehen. Wenn Sie gerade einmal nicht so viel Zeit haben, lassen sich ähnliche Ergebnisse auch mit einem Quark-Öl-Teig erzielen.
Brot, Teigtaschen und andere herzhafte Backwaren
Olivenbrot nach mediterraner Art, kerniges Roggenbrot, duftende Kräuterbrötchen oder ein Hackfleisch-Strudel: Mit Sauerteig und Blätterteig stellen Sie pikante Backspezialitäten her. Unsere Brot-Rezepte liefern Ihnen einige Ideen für frische Genüsse aus dem Backofen. Nutzen Sie unsere Teig-Rezepte auch einmal für die Zubereitung von gefüllten Teigtaschen wie russischen Piroschki oder türkischem Börek.