Sukiyaki

Lust auf eine japanische Spezialität in geselliger Runde? Dann testen Sie unser Sukiyaki-Rezept! Diese Fondue-Variante mit Rindfleisch, Pilzen und Udon-Nudeln wird traditionell gemeinsam aus einem Topf in der Mitte des Tisches gegessen: Sie bereiten das Gericht allerdings schon vorab fertig zu.

Zutaten

für
4
Portionen
  • 450gRindfleisch, hauchdünn geschnitten
  • 200gTofu
  • 150gEnoki-Pilze
  • 12Shiitake-Pilze
  • 1/2Chinakohl
  • 4StangenFrühlingszwiebel
  • 200mlMirin (süßer Reiswein)
  • 200mlSake (Reiswein)
  • 200mlSojasoße
  • 3.5ELRohrohrzucker
  • 2ELSesamöl
  • 300mlDashi-Brühe (jap. Algenbrühe)
  • 400gUdon Nudeln, japanisch
  • 1PrisePfeffer, schwarz

Utensilien:

Fonduetopf

Zubereitung

  1. Tofu in mundgerechte Würfel schneiden. Pilze leicht abbürsten. Den Wurzelstock der Enoki Pilze abtrennen. Shiitake Pilze in Scheiben schneiden. Chinakohl waschen und in 5 cm lange Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und schräg in dünne Scheiben schneiden.

  2. Mirin, Sake, Sojasoße und 3 EL Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Von der Herdplatte ziehen und beiseitestellen.

  3. Sesamöl in einem Fonduetopf erhitzen. Die Hälfte der Rindfleischstreifen hineingeben, mit dem restlichen Zucker bestreuen und unter gelegentlichem Wenden 1-2 Minuten anbraten. Dashi-Brühe und die Hälfte der vorbereiteten Soße in den Topf geben. Pilze, Chinakohl und Tofu hineingeben und kurz aufkochen lassen. Hitze auf kleinste Stufe stellen und alles 5 Minuten köcheln lassen.

  4. In der Zwischenzeit die Udon Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten und abgießen.

  5. Die restliche Soße sowie 200 ml Wasser in den Fonduetopf geben und heiß werden lassen. Udonnudeln und das restliche Rindfleisch hinzugeben, kurz darin garen und mit einer Prise Pfeffer abschmecken. Frühlingszwiebeln mittig platzieren und servieren.

  6. Sukiyaki wird klassisch direkt aus dem Fonduetopf verzehrt.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Japanisches Fondue leicht gemacht – mit dem Sukiyaki-Rezept!

Gibt es bei Ihnen an Weihnachten oder Silvester ganz klassisch Fondue? Oder ist Ihre Familie offen für Experimente? Zum Beispiel für ein Sukiyaki-Fondue – die japanische Variante des Ein-Topf-Gerichts? Dann probieren Sie das mit unserem Sukiyaki-Rezept, einigen exotischen Zutaten und etwas Zeit einfach mal aus. Im Unterschied zum Fondue in Europa wird Sukiyaki in Japan zwar gemeinsam direkt aus einem auf dem Tisch stehenden Fonduetopf gegessen – allerdings vorher vom Koch oder der Köchin fertig zubereitet. In die Sukiyaki-Brühe geben Sie neben hauchdünn geschnittenem Rindfleisch Tofu, Enoki- und Shiitake-Pilze sowie Chinakohl. In Deutschland finden Sie den Enoki-Pilz auch unter dem Namen Samtfußrübling oder Winterpilz: Er ist bei uns nicht so verbreitet wie in der Japanischen Küche, wird aber auch hier angebaut und verkauft. Bekommen Sie ihn nicht, verwenden Sie für unser Rezept einfach nur Shiitake-Pilze oder geben Sie frische Champignons oder Pfifferlinge hinzu. Ebenfalls ein japanisches Traditionsgericht, nur ohne Pilze, kochen Sie mit unserem Oyakodon-Rezept. Steht Ihnen der Sinn nach einem weiteren japanischen Feuertopf, empfehlen wir unser Shabu Shabu. Und für ein schnelles Nudelgericht kommt unser Rezept für Yaki Udon infrage.

Zwei weitere japanische Traditionsgerichte, nur ohne Pilze, kochen Sie mit unserem Oyakodon-Rezept sowie mit unserem Katsudon-Rezept. Und steht Ihnen der Sinn nach einem japanischen Schnitzel, probieren Sie unser Rezept für Tonkatsu aus.

Japanische Küche: Ohne Suppe läuft nichts

Als Sattmacher fungieren im Sukiyaki-Topf die Udon-Nudeln. Diese beliebte japanische Nudelsorte aus Weizenmehl, Wasser und Salz bekommen Sie in gut sortierten Supermärkten oder im Asia-Laden: Sie schmeckt nicht nur in unserem Sukiyaki-Rezept, sondern auch z. B. als Udon-Suppe, für die wir einige Zutaten verwenden, die auch in der Sukiyaki-Sauce vorkommen – falls Sie Reste verwerten möchten. Überhaupt gehören (Nudel-)Suppen wie Shoyu-Ramen zum festen Bestandteil des japanischen Speiseplans: Traditionell gehört zu jedem Gericht eine Schale Suppe, die aber nicht als getrennter Gang serviert wird, sondern zusammen mit den übrigen Speisen. Und als Snack oder Pausenbrot backen die Japaner Anpan Brötchen, die unseren deutschen Milchbrötchen verblüffend ähnlich sehen.

Übrigens: Die Zutaten der japanischen Küche – etwa für Donburi-Rezepte wie Gyudon – werden häufig dafür verantwortlich gemacht, dass Japaner im Weltdurchschnitt ein auffallend hohes Alter erreichen. Von der UNESCO wurde die japanische Küche 2013 zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt – das hatte bis dahin nur die französische Küche geschafft!