Dibbelabbes

Unser Dibbelabbes-Rezept gehört zu den Hausmannskost-Klassikern aus dem Saarland: Der Pfannkuchen aus Kartoffeln, Lauch und Speck wird mit Apfelmus serviert. Eine Kombination, die auch andere Regionalküchen kennen – speziell, aber lecker!

Zutaten

für
4
Portionen
  • 1kgKartoffel, festkochend
  • 1Brötchen vom Vortag
  • 150gSpeck, geräuchert
  • 150mlMilch
  • 2ELRapsöl
  • 1Zwiebel
  • 1StangeLauch
  • 2Ei
  • 1/4BundSchnittlauch
  • 2StängelPetersilie
  • 1PriseMuskatnuss
  • 1TLMajoran
  • 1PriseSalz
  • 1PrisePfeffer
  • 150gApfelmus

Zubereitung

  1. Für das Dibbelabbes die Kartoffeln schälen, waschen und mit einer Küchenreibe fein reiben. Den Lauch putzen und in Ringe schneiden. Die Zwiebel pellen, von Strunk befreien und grob würfeln. Den Bauchspeck fein würfeln. Die Milch auf etwa 60°C erwärmen. Das Brötchen in grobe Stücke zerreißen und in einer großen Schüssel mit der Milch vermengen.

  2. Die geriebenen Kartoffeln, den Bauchspeck, die Zwiebel und den Lauch zum aufgeweichten Brötchen geben. Die Eier in einer separaten Schüssel miteinander verrühren und zur Kartoffelmasse geben. Den Mit Muskat, Majoran, Salz und Pfeffer würzen.

  3. Das Rapsöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Kartoffelmasse hineingeben. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten braten. Die Kartoffelmasse gelegentlich mit einem Pfannenwender in grobe Stücke trennen und wenden.

  4. Inzwischen die Kräuter waschen und fein hacken. Das Dibbelabbes ist fertig, sobald es von allen Seiten goldbraun gebraten ist. Die Kartoffelpfanne mit den Kräutern garnieren und mit Apfelmus servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Dibbelabbes-Rezept: Deftiges aus dem Saarland

Man hört es schon am Namen: Unser Dibbelabbes-Rezept stammt aus einer regionalen Küche. Genauer: aus dem Saarland. Gemeint ist damit ein dicker Pfannkuchen aus Kartoffeln, Lauch, Zwiebeln und Speck (in manchen Rezepten wird auch Dörrfleisch oder Lyoner verwendet), wobei das Dibbelabbes-Rezept ein wenig einem Auflauf ähnelt und in seinem Namen die Zubereitungsart schon andeutet: "Labbes" bedeutet Masse, "Dibbe" gusseiserner Topf. Auch jenseits des Saarlands, im Hunsrück, in der Eifel, im Westerwald und im Rheinland, kennt man das Dibbelabbes-Rezept unter etwas anderen mundartlichen Begriffen wie Dibbelappes, Dibbekoche, Dippekuchen, Döppekooche, Dippedotz oder Döbbekuchen. Servieren Sie den Pfannkuchen traditionell mit Apfelmus oder mit Endiviensalat.

Tipp: Dibbelabbes saugt beim Backen viel Öl auf. Wenn Sie es nicht so fettig mögen, gießen Sie kaltes Wasser rings herum, sobald sich am Rand der Pfanne eine Kruste gebildet hat. Und noch ein Tipp, wenn Sie Ihre Liebe zu regionalen Spezialitäten entdeckt haben: Unser Hoppel-Poppel-Rezept präsentiert Ihnen die Berliner Version eines deftigen Bauernfrühstücks.

Apfelmus: Süßer Begleiter für deftige Hausmannskost

Apfelmus zu deftigen Speisen – das kennt man nicht nur im Saarland zum DIbbelabbes-Rezept. Auch im Rheinland hat das süße Kompott einen festen Platz als Beilage zum rheinischen Brauhaus-Klassiker Himmel und Erde (oder "Himmel un Äad", wie der Rheinländer sagt). Hier ergänzt es Kartoffelbrei und Blutwurst ("Flönz") mit Röstzwiebeln auf für den Touristen möglicherweise erst einmal gewöhnungsbedürftige Art. Und auch zu Rösti, die aus Kartoffeln hergestellt und in Öl gebacken werden, schmeckt Apfelmus ebenso gut wie eine herzhafte Beilage wie Speckquark oder Räucherlachs und Frischkäse. Selbst zu gegrillter Leber oder zu Lebergeschnetzeltem passt Apfel erstaunlich gut – testen Sie ruhig mal eines der genannten Rezepte, wenn Sie etwas experimentierfreudig sind oder ein paar Äpfel übrig haben, die Sie nicht mehr als Rohkost verbrauchen möchten.