Soße mit Bärlauch: Verfeinern Sie Fleisch und Gemüse
Wer regelmäßig im Wald spazieren geht, kennt es vielleicht: Plötzlich riecht es intensiv nach Knoblauch. Das liegt daran, dass irgendwo in der Nähe frischer Bärlauch wächst. Der Duft des Wildgemüses ist nicht ganz überraschend, entstammt es doch der botanischen Gattung "Allium" – und ist somit mit Zwiebeln, Schnittlauch und Knoblauch verwandt. In der Küche werden für Bärlauch-Rezepte vor allem die Blätter verwendet. Oft auch roh, zum Beispiel klein geschnitten in Salaten, zum Herstellen von frischem Bärlauchpesto, als Zutat im Bärlauchbrot, für Dips oder Kräuterbutter oder – wie Petersilie – zum Servieren über ein Gericht gestreut. Auch Grundsaucen wie Bechamel oder Beurre blanc können Sie damit verfeinern. Unsere Bärlauchsauce kommt dagegen warm auf den Tisch: Dafür köcheln Sie den Bärlauch zusammen mit Olivenöl, Schalotten, Weißwein, Sahne und Zitrone und pürieren dann alles zu einem cremigen Ganzen.
Übrigens: Das Rezept für Bärlauchsoße passt fantastisch zu Rindfleisch, gedünstetem Fisch, zu einer Ofenkartoffel mit Salat und sogar zu Pasta. Probieren Sie aus, was Ihnen schmeckt – und verfeinern Sie damit auch gewöhnliche Gerichte im Handumdrehen!
Unser Bärlauchsauce-Rezept – auch kalt ein Genuss
Mit unserem Rezept können Sie auch eine kalte Bärlauchsauce zubereiten. Wird Bärlauch erhitzt, können sich seine schwefelhaltigen Inhaltsstoffe verändern – und der Bärlauch verliert damit etwas von seinem typischen Geschmack. Empfinden Sie das Bärlauch-Aroma der warmen Soße als nicht intensiv genug, dann geben Sie die Zutaten aus unserem Rezept roh in einen Standmixer oder eine Küchenmaschine. Somit verarbeiten Sie die Lebensmittel zu einer kalten Bärlauchsoße. Diese ist besonders schmackhaft als Salatdressing, als Dip, zu Pellkartoffeln, Spargel oder als Sauce zum Grillen. Das hat unser Rezept übrigens mit unserer Schnittlauchsoße gemeinsam, die Sie ebenfalls kalt oder warm genießen können.
Tipp: Frischen Bärlauch finden Sie in ganz Europa mit Ausnahme des Mittelmeerraums. In Deutschland wächst er im Norden selten, im Süden dagegen häufig. Als Standort bevorzugt er Flussauen, schattige Laubwälder, Schluchten und Bach-Ufer. Pflücken können Sie ihn zwischen Mitte März und Anfang Mai, wenn die Blütezeit beginnt. Wichtig: Es besteht Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab – und die sind giftig. Das Pflücken ist also nur für Pflanzenkenner zu empfehlen!