Die wichtigsten Tipps für das Weihnachtsgans-Rezept
Die perfekte Weihnachtsgans ist außen schön knusprig und innen weich. Damit der Braten so gut gelingt, sollten Sie schon beim Kauf einige Dinge beachten. Die beste Fleischqualität liefern die Tiere, wenn sie mit etwa neun Monaten geschlachtet werden. Unser Fleisch-Experte verrät Ihnen, an welchen Merkmalen Sie eine gute Weihnachtsgans erkennen, und empfiehlt, vor allem auf die Herkunftsbezeichnung des Fleischs zu achten. Entdecken Sie außerdem viele weitere Gans-Rezepte in unserer Übersicht.
Je mehr Zeit Sie sich beim Garen der Gans nehmen, desto zarter wird der Braten. Die besten Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie das Fleisch zunächst eine Stunde bei 220 Grad im Ofen backen und anschließend etwa acht Stunden bei 80 Grad schmoren lassen. Mit dieser Niedrigtemperatur-Garmethode wird eine Weihnachtsgans ohne Füllung sehr saftig und zart. Eine gefüllte Martinsgans und andere Geflügelbraten, die mit Nüssen, Maronen, Äpfeln und Ähnlichem bestückt werden, garen Sie besser auf die klassische Art. Pro Kilogramm Fleisch benötigt die Gans bei 180 bis 200 Grad etwa eine Stunde Garzeit. Ein vier Kilogramm schweres Tier ist also nach rund vier Stunden im Ofen fertig. In dieser Gewichtsklasse passen auch zwei Braten nebeneinander auf Blech oder Rost. Falls Sie Letzteren benutzen: Denken Sie daran, ein tiefes Backblech unterzustellen, um das abtropfende Fett und den Bratensaft aufzufangen. Als unkonventionelle Garmethode können Sie eine Weihnachtsgans grillen. Sie benötigen dafür ein Gerät mit Deckel für ein indirektes Grillen und einen Bratenkorb oder Drehspieß. Ein Vorkochen der Weihnachtsgans ist nicht nötig. Wenn Sie Ihre Weihnachtsgans mit Maronen füllen sollten, haben wir einen heißen Tipp für ein Dessert für Sie: unser Rezept für Maronencreme mit Schokolade.
Weihnachtsgans-Rezept: Vorbereitung, Beilagen und Soße
Tiefgefrorene Gänse tauen Sie am besten in der Verpackung im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort auf. Je nach Größe dauert das etwa eineinhalb bis zwei Tage. Danach reiben Sie das Geflügel innen und außen mit Salz ein und lassen es über Nacht ziehen. Wie Sie die Gans würzen und ob Sie eine Füllung wählen, ist Geschmackssache. Soll das Fleischaroma im Vordergrund stehen, genügt es, die Bauchhöhle mit Beifuß zu füllen. Die Bitterstoffe in dem auch Gänsekraut genannten Gewürz machen den fetten Braten leichter verdaulich.
Während die Gans im Ofen schmort, können Sie in Ruhe die Beilagen kochen. Die Klassiker zu Weihnachtsgans und Martinsgans sind Rotkohl und Klöße. Genauso lecker schmecken aber auch gekochte oder gebratene Kartoffeln, Kroketten, Kürbis-Apfel-Gemüse, Grünkohl, Rosenkohl und Maronen dazu. All diese Beilagen harmonieren sehr gut mit der delikaten Weihnachtsgans-Soße, die sich mit wenigen weiteren Zutaten entweder aus dem beim Backen anfallenden Bratensatz gewinnen oder mit dem Gänseklein zubereiten lässt. Eine Kreation mit Schalotten und Champignons stellen wir Ihnen im Rezept für den festlichen Gänsebraten vor. Steht das Festmahl auf dem Tisch, bleibt nur noch das fachgerechte Zerlegen der Weihnachtsgans. Das gelingt mit einem speziellen Besteck am besten, mit dem Sie den Braten tranchieren.