Schokoladig, nussig, mit Rum: Russischer-Apfelkuchen-Rezept
Die russische Küche ist international bekannt für viele herzhafte Spezialitäten wie Kaviar, Borschtsch oder Bœuf Stroganoff. Weitaus weniger berühmt, aber dennoch nicht weniger schmackhaft sind russische Süßspeisen. Vom traditionellen Syrniki aus Quarkteig über Napoleon-Torte mit gehaltvoller Buttercreme und die unterschiedlichsten Piroggen aus Hefe- oder Blätterteig bis zu feinen Lebkuchen (Prjaniki): Es gibt viele russische Klassiker für die Kaffeetafel.
Unseren russischen Apfelkuchen backen Sie nach einem Rezept, das sich mit besonders aromatischen Zutaten präsentiert: Während die Äpfel eine fruchtige Saftigkeit versprechen, sorgen gemahlene Haselnüsse und Kakaopulver für ein schokoladig-nussiges Aroma. Also die perfekte Mischung aus Schokoladen-, Apfel- und Nusskuchen.
Verfeinert wird das Backwerk mit einem Schuss Alkohol. Aber nicht etwa mit Wodka oder einer anderen Spirituose aus Russland. Sondern mit feinem Rum, der ursprünglich bekanntlich aus der Karibik stammt. Ein Multikulti-Rezept sozusagen. Eine andere Möglichkeit ist Wein: Probieren Sie unseren beschwipsten Apfelkuchen!
Übrigens: Auch wenn es so klingen mag, aber russischer Zupfkuchen kommt nicht aus Russland. Den Namen verdankt die leckere Mischung aus Käsekuchen und Schokoladenkuchen nämlich nicht der Herkunft des Rezepts, sondern dem Aussehen des Kuchens. Wobei man vielleicht etwas Fantasie benötigt, um die Namensgebung nachvollziehen zu können: Die schokobraunen Teigzupfen, die auf die Käsemasse gesetzt werden, sollen optisch nämlich an die Turmspitzen russischer Kirchen erinnern. Zumindest im noch ungebackenen Zustand. Ein echter russischer Klassiker ist dagegen Mors, ein traditionelles Getränk auf Beerensaft-Basis. Gleich probieren!
Welcher Rum eignet sich zum Backen?
Die Auswahl an Rumsorten aus der ganzen Welt ist groß. Da stellt sich natürlich die Frage: Welcher Rum ist geeignet, wenn es ein russischer Apfelkuchen nach diesem Rezept sein soll? Die Antwort lautet: brauner Rum, weil er ein viel intensiveres Aroma hat als weißer. Ob mit 38, 54 oder 89 Prozent Alkoholgehalt: Erlaubt ist, was Ihnen schmeckt und gefällt. Wobei es zum Backen natürlich nicht der teuerste sein muss. Ein Schuss Rum landet übrigens auch in unserem Berliner Brot, einem engen Verwandten des Lebkuchens.
Bei den Äpfeln gibt es übrigens noch mehr unterschiedliche Sorten als bei Rum. Beim Backen gelten jedoch andere Kriterien als für Äpfel, die roh gegessen werden. Zum Beispiel können Sie Ihren Apfelkuchen auch mit fertigem Apfelmus zubereiten, dessen sämige Konsistenz mit zartem Mürbeteig und knusprigen Streuseln besonders gut harmoniert.
Zum Backen ebenfalls gut geeignet sind sogenannte Kochäpfel, die erst beim Erhitzen ihr volles Aroma entfalten. Damit die Apfelstücke, -scheiben oder -spalten im Backofen nicht auseinanderfallen, sind Sorten mit festem Fruchtfleisch besonders vorteilhaft. Sie dürfen allerdings nicht allzu saftig sein, damit sie nicht zu viel Flüssigkeit an den Kuchenteig abgeben. So empfehlen sich für unseren Apfelschlupfkuchen, diesen gedeckten Apfelkuchen oder unseren raffinierten Apfelweinkuchen beliebte Apfelsorten wie Boskop, Jonagold, Cox Orange, Idared oder Elstar.
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