Rohrnudeln

Rohrnudeln, auch Buchteln genannt, fallen definitiv unter die Kategorie "Soul-Food". Das leckere, flaumige Hefeteiggebäck ist eine Spezialität aus dem süddeutschen Raum, wird warm serviert und weckt bei vielen vermutlich wohlige Kindheitserinnerungen an süße Leckereien.

Zutaten

für
12
Portionen

Außerdem:

  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • Butter zum Einfetten
  • Puderzucker zum Besieben

Für den Hefeteig:

  • 1WürfelHefe, frisch
  • 280mlMilch
  • 80gButter
  • 500gWeizenmehl
  • 75gZucker
  • 1PäckchenVanillezucker
  • 1Ei
  • 1PriseSalz

Zubereitung

  1. Hefe zerbröseln und in 4-5 EL lauwarme Milch einrühren. Kurz ruhen lassen.

  2. Inzwischen die restliche Milch in einem Topf bei geringer Hitze erwärmen. Butter zugeben und schmelzen.

  3. Mehl, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel vermischen. Ei und Salz zugeben. Zuletzt die warme Butter-Milch-Mischung sowie die Hefemilch darüber gießen und mit den Knethaken eines Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Für 1 Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.

  4. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten, zu einer Rolle formen und in 12 gleich große Portionen teilen. Die Stücke zu Kugeln formen. Springform einfetten und die Kugeln nebeneinander in die vorbereitete Form geben und weitere 20 Minuten gehen lassen.

  5. Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 175 Grad) vorheizen.

  6. Butter bei geringer Hitze im Topf schmelzen und die Rohrnudeln damit bestreichen. Für 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen goldbraun backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und mit Puderzucker besiebt servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Rohrnudeln – Rezept für den Hefeteig-Klassiker

In Süddeutschland hat sie beinahe jeder schon bei seiner Oma gegessen: leckere Rohrnudeln – oder Buchteln, wie sie auch genannt werden. Wie backt man die beliebte Mehlspeise selbst, damit so genauso gut schmeckt wie damals? Mit unserem Rezept für Rohrnudeln haben Sie eine hervorragende Anleitung für das Schlemmer-Hefegebäck. Selbstverständlich können Sie statt der frischen Hefe ebenso gut trockene Hefe verwenden. Ein Päckchen ersetzt einen halben Würfel Hefe. Echte Rohrnudeln haben eine herrliche Zuckerkruste. Diese entsteht, wenn Sie das noch heiße Gebäck frisch aus dem Ofen mit feinem Puderzucker bestreuen. Durch die Hitze schmilzt der Zucker und karamellisiert leicht. Mit einer heißen Vanillesauce serviert, werden die Rohrnudeln zum herrlich leckeren Gaumenschmaus. Das erinnert Sie an Dampfnudeln? Kein Wunder, Rohrnudeln und Dampfnudeln sind sich sehr ähnlich. Haben Sie Lust auf weitere Ideen zum Backen, dann entdecken Sie unbedingt unsere vielseitigen Mehlspeisen-Rezepte und Schmalzkuchen-Rezepte wie das für italienische Frittelle.

Rohrnudeln – Herkunft der Mehlspeise

Rohrnudeln kennen wir vor allem im süddeutschen Raum. Dabei sind sie auch in Tschechien, Slowenien und Schlesien, also in Polen, verbreitet. Ursprünglich stammen Rohrnudeln aus der böhmischen Küche, wo sie als Buchteln bekannt sind. Buchteln und Rohrnudeln unterscheiden sich genaugenommen nicht. Typisch bei Buchteln ist jedoch die Füllung aus Powidl – sprich Pflaumenmarmelade –, Mohn, Quark oder Marillenmarmelade. In Bayern sind auch frische Zwetschgen oder Rosinen als Füllung beliebt.

Übrigens: Rohrnudeln können Sie problemlos einfrieren. Einfach nach dem Backen und Auskühlen abpacken und ab ins Gefrierfach. Wenn Sie das nächste Mal Lust auf eine Mehlspeise zum Schlemmen haben, sind die Rohrnudeln im Handumdrehen aufgetaut und innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch.