Ein Klassiker, viele Möglichkeiten: Biskuitboden-Grundrezept
Biskuitmasse erfreut sich großer Beliebtheit in professionellen wie privaten Backstuben. Kein Wunder: Schließlich lassen sich aus Biskuitteig viele köstliche Backwaren zubereiten. Von der Windbeuteltorte mit aromatisch-süßen Himbeeren über den Baumstammkuchen mit schokoladiger Buttercreme bis zur Zitronenrolle mit fruchtig-frischer Füllung aus Schlagsahne, Mascarpone und Zitronensaft oder unserer Erdbeer-Roulade als Variante mit Erdbeeren: Es gibt eine geradezu grenzenlose Auswahl köstlicher Biskuit-Rezepte.
Somit dient unser Grundrezept für Biskuitboden als Basis für viele selbst gebackene Kuchen und Torten, wie z. B. auch unseren Schüttelkuchen mit Mandarinen. Lassen Sie sich verraten, wie schnell Sie einen Biskuitteig zubereiten können und was Sie beachten sollten, damit Biskuitböden perfekt gelingen.
Wie wird ein Biskuitboden schön fluffig, luftig und leicht?
Biskuitteig wird traditionsgemäß ohne Fett zubereitet. Die wichtigsten Zutaten sind – wie in diesem Grundrezept für Biskuitboden – Eier, Zucker, Mehl, Speisestärke und Backpulver. Unverzichtbar für die typische Leichtigkeit dieses Bodens ist auch die Zugabe von Mineralwasser: Die eingerührten Luftbläschen lassen den Teig noch voluminöser und fluffiger werden.
Ebenso wichtig für eine locker-leichte Konsistenz ist das Aufschlagen der Eier: Am besten erst allein aufschlagen, dann Zucker hineinrieseln lassen und noch ein, zwei Minuten weiterschlagen. Die Mehl-/Backpulver-Mischung erst so spät wie möglich unterheben (und nicht zu viel rühren). Ansonsten könnte der Teig zu fest werden.
Da das Backpulver anfängt zu wirken, sobald es mit den anderen Zutaten vermischt wird, ist zügiges Arbeiten gefragt: Nachdem die Mehlmischung untergerührt wurde, den Teig am besten sofort in die Backform füllen, deren Boden (!) mit Backpapier ausgelegt oder gefettet wurde. Achtung: Bitte niemals den Formenrand fetten. Sonst kann der Teig nicht am Rand hochklettern, sondern rutscht stattdessen wieder herunter und fällt in sich zusammen.
Entscheidend für das Gelingen ist auch die Wahl des Backofenprogramms: Biskuitböden sollten immer bei Ober-/Unterhitze gebacken werden, niemals bei Umluft. Durch zirkulierende Luft könnte die Oberfläche des Bodens nämlich austrocknen. All das gilt auch, wenn Sie unseren Nussbiskuit backen.
Tipp: Sollte der Biskuitboden doch einmal zu trocken werden, können Sie ihn einfach tränken. Dadurch verleihen Sie ihm nicht nur mehr Saftigkeit, sondern zusätzlich eine aromatische Geschmacksnote. Näheres unter: Womit kann man einen Tortenboden tränken?
Wie lässt sich ein Biskuitboden sauber durchschneiden?
Wichtig ist, dass der Biskuitboden vor dem Durchtrennen richtig auskühlt (mindestens vier Stunden, besser über Nacht): Legen Sie den Biskuitboden so auf eine Tortengarnierscheibe, dass die glatte Unterseite oben liegt. Schneiden Sie ihn ringsum etwa einen Zentimeter tief ein. Verwenden Sie zum Durchschneiden ein langes Messer, dessen Klinge länger ist als der Tortenboden. Achten Sie darauf, das Messer beim Schneiden gerade zu halten. Schneiden Sie bis zur Mitte und drehen Sie währenddessen mit der anderen Hand den Boden, bis er eine komplette Drehung vollzogen hat und komplett durchgeschnitten ist. Voilà – fertig zum Bestreichen, Aprikotieren, Belegen, Füllen, Garnieren und Genießen der Biskuittorte!
Kein Messer zur Hand? Es gibt weitere Möglichkeiten, wie Sie einen Tortenboden schneiden können.